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10. December 2006, 19:02   #1
Ben-99
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Cat Stevens auf Gottschalks Sofa.

... welcher Gott im Himmel hat das zugelassen? Wie konnte es nur so weit kommen? Egal, ob Islam oder Christentum – anscheinend sind wir wohl alle inzwischen von sämtlichen Göttern verlassen.

Wenn er denn wenigstens so wie Keith Richards aussehen würde oder wie Walter Matthau oder andere schreckliche Gesichtsbaracken kurz vor ihrem Tod, dann hätte ich mich ja gestern nicht so aufgeregt. Aber nein, da kommt bei "Wetten daß" tatsächlich ein freundlicher Opa hereinspaziert, der auch mit seinem sorgsam gestutzten Bart so gepflegt aussieht, als könnte er schon morgen den "Musikanten-Stadl" moderieren.

Das ist so gruselig, daß mir fast die Worte fehlen. Denn immerhin geht es um einen der größten Stars der Popgeschichte, der bis zu seinem Bade-Unfall 1977 zu den besten Song-Schreibern seiner Zeit gehörte und dessen Lieder auch heute noch – und wohl auch noch in 50 Jahren – als Evergreens zum Kulturgut der Menschheit zählen werden.

Aber der Cat Stevens, der sich heute "Yusuf Islam" nennt und gestern brav bei Gottschalk auf dem Sofa saß, kann nicht der sein, von dem nicht nur die Teenies damals hin und weg waren, weil der Mann mit den schwarzen Locken auch immer verdammt sexy war. Und manchmal sogar auch arrogant, wie es sich nur Superstars dieser Kategorie erlauben können.

Es muß also ein Doppelgänger von Cat Stevens sein, der sich derzeit nicht zu schade für solche Auftritte ist. Daran glaube ich felsenfest, weil ich sonst als eingefleischter Cat-Stevens-Fan keinen Tag länger auf dieser furchtbaren Welt verbleiben könnte. Kurz vor dem "Wetten-daß"-Auftritt war er übrigens in Hamburg und hat dem NDR ein Exklusiv-Interview gegeben. Dabei war auch ein Redakteur vom "Hamburger Abendblatt", der allerdings nur zusehen und keine Fragen stellen durfte. Natürlich merkt man, daß er eingeschnappt ist, aber sein Bericht ist dennoch lesenswert:

Zuschauen ja - aber bitte keine Fragen

Gruß Ben