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18. June 2003, 13:29   #18
Akareyon
 
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Einige schienen und scheinen bei der Folterdiskussion andauernd damit um die Ecke zu kommen, es ginge um eine Art "heilige Inquisition" und ziehen Vergleiche mit Mittelalter und Hexenverfolgung. Verdammte Hacke, es geht doch bei dieser Problematik nicht darum, einem Verdächtigen durch Schmerzzufügung ein Geständnis abzuringen, sondern einem Geständigen/Überführten dazu zu bringen, Informationen preiszugeben, die das Leben/Überleben/die Unversehrtheit Unschuldiger gewährleisten.

Geschissen auf Gewaltfreiheit, ich stimme Tira in fast allen Punkten zu. In einer anderen Diskussion habe ich bereits darauf hingewiesen, wie von jupp hier auch vorgeschlagen, Wahrheitsseren zu verwenden. Es gibt mittlerweile besseres als Scopolamin. Und wenn alles nichts hilft, steckt man den Kerl halt in eine Zwangsjacke und danach in einen Raum mit dem Vater/Freund/Angehörigen des beispielhaften Entführungsopfers, dem man an der Tür zufällig einen Teleskopschlagstock bei der Hand gegeben hat.

Genauso hirnverbrannt finde ich die Diskussion über irgendwelche gesetzlichen Regelungen. Der Deutsche springt auf, zückt seine Feder und ein paar Blatt Papier, will einen Gesetzesentwurf, Bestimmungsregelungen und Präzedenzfälle zu Papier bringen, damit die Sache den Touch einer Legalität hat. DRAUF GESCHISSEN. Wir brauchen keinen Artikel um Grundgesetz und keinen Paragraphen in der StPO, in dem steht, daß unter bestimmten Umständen ein Ermittlungsbeamter ermächtigt ist, so einem Pisser seinen Elektroschocker an die Eier zu halten. Und wir brauchen auch keinen Duldungsparagraphen. Es reicht, wie oben beschrieben, wenn das Opfer bzw. der zweifellos im Sinne des Opfers handelnde nicht befürchten muß, daß sich der Täter (im Folgenden Arschloch genannt) und sein Winkeladvokat berufen kann auf irgendwelche Paragraphen, sich zum armen Opfer der sadistisch-faschistischen Exekutive macht. Und so den eigentlich moralisch im Recht seienden in Rechtfertigungsnot und vor Gericht bringt.

Kommt mal weg von eurem bürokratischen Denken.