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2. September 2005, 07:13   #2
tw_24
 
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Die Meldung ist gar nicht unseriös, sie stammt von Reuters und war - in englischer Sprache - auch schon bei MSNBC zu finden. Dort meint die Erfinderin, ein Vergewaltiger hätte mit solchen Schmerzen zu kämpfen, daß er nur noch daran denken würde, wie er das Ding wieder loswerden könne: "He will obviously be too pre-occupied at this stage. [..] I promise you he is going to be too sore. He will go straight to hospital." Für BILD war diese Passage wahrscheinlich zu lang ;-) ...

Darüber, ob das Ding nun wirkt wie gewünscht, läßt sich sicher diskutieren, wenn eine Vergewaltigung aber sowieso schon als Vorstufe für weitere Gewalt gilt, dann kann eigentlich dieses Kondom auch nicht mehr viel verschlimmern. Selbst nach einem eventuellen Mord jedenfalls dürfte der Täter noch dringenden 'Erleichterungs-Bedarf' verspüren und kann daher möglicherweise etwas einfacher gefaßt werden, da er ja auf Hilfe angewiesen ist.

Interessant wäre, ob diese Erfindung auch abschreckende Wirkung entwickelt. Da allerdings bin ich skeptisch, denn ein Vergewaltiger weiß wahrscheinlich ja nicht, ob diese 'unangenehme Überraschung' auf ihn wartet; und wenn er es merkt, ist es zu spät, denn dann hat das Opfer schon leiden müssen. Trotzdem scheint mir der Hinweis darauf, daß Schutzmaßnahmen Täter nur noch zu schlimmeren Handlungen verleiten könnten, nicht ganz angebracht. Damit nämlich könnte man auch gleich gegen 'überflüssige' Kleidung argumentieren, die einen Täter stören und somit reizen könnte ...

MfG
tw_24