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5. November 2007, 21:06   #5
Ben-99
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Zitat:
Ob Illner auch künftig objektiv in ihrer Sendung "Maybrit Illner" über den Bereich Telekommunikation diskutieren kann, ist eine Frage, die kurz nach Bekanntgabe des neuen Glücks den einen oder anderen Experten beschäftigt. ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender sagt dazu: "Das Privatleben von Frau Illner ist ihre Privatsache. Sie selbst und wir wissen Berufliches von Privatem sehr wohl zu trennen." Ob das ZDF seiner fest angestellten Mitarbeiterin dennoch Einschränkungen auf den Weg geben wird oder ob Obermann gar Gast in der Sendung sein wird, ist vorerst nicht zu erfahren. "Dazu machen wir keine Angaben", hieß es vom Sender.

"Ich gehe davon aus, dass Maybrit Illner bei Interessenkonflikten künftig die gebotene Zurückhaltung übt," sagt die Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju), Ursula Maercks-Franzen. "Herrn Obermann sollte sie jedenfalls nicht mehr einladen."

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... die wirtschaftliche Entwicklung des Großunternehmens Telekom und somit auch die Gefährdung vieler Arbeitsplätze wird auch in Zukunft eines der wichtigsten politischen Gesprächsthemen bleiben.

Selbstverständlich entsteht durch die "Fusion" lllner/Obermann ein nicht unerheblicher Interessenskonflikt und zwar sowohl für die Moderatorin als auch für das ZDF. Denn würde man Obermann zu Themen, bei der auch die Ansichten des Telekom-Chefs gefragt sind, künftig nicht mehr einladen, entstünde Unmut unter den Zuschauern. Tut man es aber doch, dann werden alle gespannt darauf sein, ob sich Maybrit lllner auch tatsächlich trauen wird, dem mächtigen Wirtschaftsboß, der gleichzeitig ihr Lover ist, auch unbequeme Fragen zu stellen. Ob Fragen und Antworten in der Sendung eventuell schon morgens beim Frühstück zwischen den beiden abgestimmt worden sind, wird natürlich niemand erfahren.

Maybrit Illner sitzt daher in einer Zwickmühle. Das sollte eigentlich nachvollziehbar sein, und darauf hinzuweisen hat nicht im geringsten etwas mit "Vorverurteilung" zu tun.

Gruß Ben