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Willkommen im Club. Ich bin zwar kein Fitnessstudio-Gänger, weil ich die neidischen Blicke der männlichen Mitstreiter nicht ertragen kann und auch mein kompliziertes häusliches Beziehungsgeflecht nicht auf die Probe stellen will, aber ich hatte heute einen Termin im Fitnesskaufhaus zu Köln, der mich ebenso an die Grenzen meiner körperlichen Leistungsfähigkeit brachte.
Seit Jahren habe ich einen Cardio-Ergometer im Gebrauch, auf dem ich meine Broteinheiten wegpumpe. Es ist zwar schön, beim Radeln ein wenig Zeit für das Fernsehprogramm zu haben, aber mittlerweile habe ich eine mächtige Hornhaut am Hintern. Daher spiele ich mit dem Gedanken, mir ein zweites Gerät zuzulegen. Da man für solche Geräte mittlerweile den Gegenwert eines Mittelklassewagens auf den Ladentisch legen muss, ist es mir wichtig, das Objekt der Begierde ausreichend zu testen, um es nachher nicht zum Kleiderständer mutieren zu lassen.
Heute hatte ich einen "Termin" bei einem Fachhändler für jegliche Foltermaschinen. Der Showroom glich vom Ansehen her einem Pumpstudio, selbst Duschen und eine Früchtebar stehen nach dem Testgang zur Verfügung. Mehrere bestens geschulte Verkäufer bereiten den Kunden in einem Vorgespräch auf eine Auswahl von Geräten vor. Ich entschied mich für eine Rudermaschine, eine Eisenstemmmaschine und einen Crosstrainer. Körperlich fühlte ich mich nach dem Prekauferlebnis ähnlich erschöpft, als wenn ich 90 Minuten bei der attraktiven Brünetten verbracht hätte.
Ich bin zwar nicht mit einem Kaufvertrag aus dem Laden gegangen und fand es sehr angenehm, dass der Verkäufer nicht in Richtung Kaufabschluß drängte, aber ich weiß jetzt welche Maschine (Crosstrainer) es sein wird und bin mir sicher, auf die 100 Euro Preisersparnis bei einem Kauf über das Internet zu verzichten und diesem Laden damit meinen Respekt zu zollen.
*schäm* danach sind wir zum Werksverkauf von Haribo gefahren und haben 15 Kilo gemischte Naschwaren "nur für die Kinder" gebunkert.
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