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21. May 2002, 10:12   #12
ayla
 
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Damit wäre dann ja die ein paar Jahren die Gefahr gebannt, das Bügelbrett zum Fensterputzen zu missbrauchen.

Roboter übernimmt Fensterreinigung

Leipzig (rpo). Schluss mit Wassereimer und Ledertuch. Forscher des Fraunhofer Instituts haben einen handlichen, kleinen und leichten Roboter für die Fensterreinigung entwickelt. Das Gerät soll in zwei Jahren sereienreif sein.

Das Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA arbeitete im Auftrag von Procter & Gamble.
Der Roboter wurde speziell für den Haushalt konzipiert und eignet sich daher durch seine Kleinheit und Leichtigkeit für große Glasflächen. Der Demonstrator des sechs Kilogramm schweren, autonomen Systems wird zum Nachweis der technischen Realisierbarkeit auf der Hannover Messe vorgestellt.

Der Roboter ist ca. 420 mm breit, 440 mm lang und175 mm hoch. Um zur Serienreife zu gelangen, muss das System allerdings noch um den Faktor vier schrumpfen. Die Markteinführung für Europa, Japan und den USA ist in zwei bis drei Jahren geplant. Wie IDW der Roboter die Scheibe mit feuchten, auswechselbaren Fensterreinigungstüchern, zieht sie mit einer Gummilippe ab und trocknet sie mit einem Mikrofasertuch. Zur Reinigung wird der automatische Fensterputzer aus der Dockingstation genommen, an einer beliebigen Stelle auf die Scheibe gesetzt und per Tastendruck gestartet.

"Er besitzt eine eigene Steuerung und Sensorik sowie ein erneuerbares Reinigungsmodul. Betrieben wird der Roboter mit einem Akku. So benötigt er weder eine externe Energie- noch eine externe Medienzuführung, sprich Wasser oder Putzmittel über eine Schlauchverbindung", erklärt IPA-Projektleiter Uwe Bräuning. Fensterrahmen erkennt der Roboter mit Hilfe seiner Sensorik, reagiert automatisch mit einer Richtungsänderung und versetzt sich dabei um eine Roboterbreite zur Seite. Sobald die ganze Scheibe gereinigt ist, fährt der Roboter in die Ausgangsstellung vom Anfang zurück und kann dort abgenommen werden. Zum Aufladen für den nächsten Einsatz kommt er zurück in die Dockingstation.

Dem Besitzer bleibt einzig die Wartungsarbeit. Die Reinigungstücher müssen in regelmäßigen Abständen im Reinigungsmodul gewechselt werden. Das geschieht während der Ladephase im Dockingmodul. "Die feuchten Reinigungstücher werden in einer Vorratsbox erhältlich sein und der Benutzer muss sie dann nur noch in das Reinigungsmodul klippsen", so Bräuning. Sowohl Bewegungs- bzw. Reinigungsprinzip als auch der Demonstrator des Roboters sind bereits zum Patent angemeldet.