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21. July 2005, 19:56   #2
Maggi
 
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Da wäre ich vorsichtig. Mit ähnlichen Methoden arbeitet auch eine große deutsche Boulevardzeitung* und ist dabei alles andere als unerfolgreich; Jeden Tag sind es Tausende neue Dumme, die sich diesem journalistischen Dreck, diesem Kaffeesatz von dem, was es in Deutschland medial zu konsumieren gibt, ohne Verantwortungsgefühl und Bedenken hingeben.

Ich gehöre zu denen, die jetzt Sturm laufen. Ich werte den Täterschutz aber keinesfalls höher als den Opferschutz. Ich glaube aber trotzdem, dass man die Täter deswegen nicht öffentlich diffamieren und diskriminieren sollte. In einer Gesellschaft, die moralische Werte hoch schätzt, wie es die heutige unsere Gesellschaft doch eigentlich sein sollte, wird der Täter schon genug Schwierigkeiten haben, sein Leben wieder normal zu gestalten.
Die damit gesundheitliche Gefährdung der Täter mit staatlichem Rezept - grauenhaft, nur nicht unerwartet, dass dies gerade in den USA passiert.

Ein Verbrechen, besonders ein Sexualverbrechen gegen Kinder oder Frauen ist mit nichts zu rechtfertigen. Damit eingeschlossen sind aber auch Racheakte der Umwelt. Die verändern auch nichts, im Gegenteil: Der Rächer macht diesmal sich selbst strafbar. Personen, die ihrer Rachelust nicht abkönnen sind da kein Fall für die moralische Hall of Fame, sondern für die Psychiatrie.

Ciao,
Maggi

* Abhilfe dagegen schafft natürlich der Bildblog.