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31. July 2007, 16:23   #1
Ben-99
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Schön, daß im Kongo endlich wieder Ruhe herrscht.

... schließlich haben im letzten Jahr auch fast 800 deutsche Soldaten vor Ort dafür gesorgt, daß im Kongo zum erstenmal freie Wahlen stattfinden konnten. Und natürlich wurden die knapp 500 Millionen Dollar für das Pseudo-Demokratie-Spektakel gern von der EU spendiert.

Wahl in der Demokratischen Republik Kongo 2006 - Wikipedia

Skeptiker wurden damals angefeindet. Aber inzwischen belegen immer neue Berichte, daß die Wahl ein voller Erfolg war und die Einwohner des afrikanischen Staates endlich in Freiheit leben können und die Vorzüge einer "Demokratie" schätzen gelernt haben, was vor allem für die Frauen gilt:

Zitat:
Massenvergewaltigungen, fast unbeschreibliche Brutalität und erzwungener Kannibalismus: Frauen in Kongos Provinz Süd-Kivu sind schockierender sexueller Gewalt ausgesetzt.

(...)

Die Gräueltaten gingen weit über Vergewaltigungen hinaus, erklärte Ertürk nach einer elftägigen Kongo-Reise und berichtete von schockierenden Vorfällen. "Frauen werden brutal von mehreren Männern vergewaltigt, oft vor ihren Familien", erklärte die Uno-Expertin. Oft würden Männer mit vorgehaltenen Gewehren gezwungen, sich an ihren Töchtern, Müttern und Schwestern zu vergehen. Nach Vergewaltigungen würden die Frauen häufig in ihre Genitalien geschossen oder gestochen. Einige seien monatelang wie Sklaven gehalten und gezwungen worden, Exkremente oder das Fleisch ermordeter Angehöriger zu essen.

(...)

In einem Krankenhaus in Bukavu nahe der Grenze zu Ruanda werden nach ihren Angaben jährlich rund 3500 Frauen wegen schwerer Verletzungen ihrer Geschlechtsorgane behandelt, die von Gewaltverbrechen herrühren. Eine Zehnjährige habe ihr in der Panzi-Klinik erzählt, wie sie gemeinsam mit ihren Eltern verschleppt worden sei: Die Täter hätten dem Mädchen einen Stock in die Genitalien gerammt, es habe anschließend notoperiert werden müssen.

Die brutale Gewalt gegen Frauen werde in weiten Teilen der Gesellschaft des afrikanischen Landes offenbar als normal angesehen, kritisierte die Uno-Expertin. Zwar seien für die meisten Übergriffe Rebellen verantwortlich, fast ein Fünftel der registrierten Fälle gehe jedoch auf das Konto von Regierungstruppen und Polizisten. Einheiten der Streitkräfte gingen beispielsweise gezielt gegen Ortschaften vor, die der Unterstützung von Milizen verdächtigt werden. Dabei komme es zu Plünderungen, Massenvergewaltigungen und mitunter zur Ermordung von Zivilpersonen.

(...)

Das Rechtssystem des afrikanischen Landes sei "in einem erbärmlichen Zustand", erklärte Ertürk weiter. Außerdem gebe es zahlreiche Berichte über Korruption und politische Einflussnahme auf die Justiz. Die Gerichte kämen schon mit den wenigen Fällen nicht zurecht, in denen Frauen allen Mut zusammengenommen und sich dazu durchgerungen hätten, von sexueller Gewalt zu berichten.

Brutale Exzesse in Kongo: Schockierende Gewalt gegen Frauen
Wie man sieht, hat sich die umstrittene Beteiligung deutscher Soldaten an den "freien demokratischen" Wahlen im Kongo gelohnt. Jetzt sollten wir demnächst auch noch in anderen afrikanischen Staaten dafür sorgen, daß die Menschen, so wie die glücklichen kongolesischen Frauen, endlich wieder in Frieden und Freiheit leben können.

Gruß Ben