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26. March 2008, 07:44   #15
tommygoler
 
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Huhu, Ben, aufgemerkt - es ging nicht darum, wer wie schnell im Kreis fährt sondern um die Frage, ob jemand den Charakter und die Klasse hat, über viele Jahre hinweg ein Team aus der Mittelklasse zur Weltspitze zu bringen. Und genau das hat Schumacher damals getan - als amtierender Weltmeister übrigens.

Zitat:
Die Ära Ferrari, 1996−2006

Auf Drängen von Berater Niki Lauda suchte das Team von Ferrari, das Jean Todt neu aufgebaut hatte, den geeigneten Fahrer. Mit Schumacher gab es nur einen aktiven Weltmeister, der auch unbestritten als einer der besten Fahrer galt. Zudem hatte Benetton seit der Verpflichtung Schumachers einen rasanten Aufstieg hinter sich, den man sich auch bei Ferrari erhoffte. Dem Doppelweltmeister wurde auch auf Betreiben Bernie Ecclestones für 1996 ein gutes Angebot gemacht. Schumacher wechselte vom englischen Benetton-Team nach Italien, obwohl der Traditionsrennstall in den letzten Jahren technisch und organisatorisch hinterherhinkte, da unter anderem ein klassisch starker, aber durstiger und schwerer V12-Motor verwendet wurde. Ferrari hatte seit Jody Scheckter 1979 keine Fahrer-WM gewonnen und war seit Jahren nicht mehr konkurrenzfähig. Die Weichen für eine bessere Zukunft waren durch Teamchef Jean Todt allerdings bereits gestellt worden, so dass hoffnungsvoll nach vorn geblickt werden konnte. Die Hoffnungen, die man in Schumacher setzte, waren insbesondere bei den italienischen Medien und Tifosi hoch. Gianni Agnelli, der Fiat- und Ferrari-Chef, wurde mit den Worten zitiert: „Wenn Ferrari mit Michael Schumacher nicht Weltmeister wird, dann werden wir es nie mehr.“ Zum Wechsel Schumachers zu Ferrari titelte damals jedoch die deutschsprachige Fachzeitschrift Motorsport aktuell: „Darf unser Schumi niemals wieder siegen?“ und die Bild-Zeitung: „Was willst du mit der roten Gurke?“.
Quelle: Michael Schumacher – Wikipedia

Ich bin mir übrigens nicht so sicher, dass Alonso nicht bei Ferrari unterkommt. Wo ich mir aber sehr sicher bin ist, dass er dort keinesfalls die Serien-Erfolge feiern würde die er sich erhofft. Denn dafür braucht's immer ein Teamplay - und der Spanier hat bereits mehrfach bewiesen, dass er das nicht kann.