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25. August 2006, 20:58   #1
Ben-99
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Doku über "Der letzte Tango in Paris" mit Marlon Brando.

... ein Leckerbissen für alle Brando-Fans und Liebhaber des gnadenlos guten Movies von Bernardo Bertolucci: Heute um 23.30 Uhr sendet Arte noch mal die 2004 entstandene Dokumentation über den vermeintlichen "Skandal"-Film aus dem Jahre 1972.

Bereits von mir gesehen und für gut befunden. Nicht verpassen, lohnt sich!

Zitat:
Bernardo Bertoluccis 1972 entstandener Film 'Der letzte Tango in Paris' wurde weltweit zu einem großen Erfolg. Der Film erzählt die Geschichte des Amerikaners Paul (Marlon Brando), der sich nach dem Selbstmord seiner Frau aus seiner existentiellen Leere in ein rein sexuelles Verhältnis mit der Französin Jeanne (Maria Schneider) flüchtet. Die 52-minütige Dokumentation zeichnet die Wirkungsgeschichte des Films nach, der in Italien als pornografisch deklariert wurde und deshalb jahrelang verboten war. Der Kinostart des Films markierte den Übergang von Mai 68 zur sexuellen Revolution, zur neuen Frauenbewegung und zum Kampf der Homosexuellen um ihre Rechte.

Der Entstehung des Films lag darüber hinaus ein intimes, persönliches und zugleich kollektives schauspielerisches Experiment zugrunde. Die Suche nach drastischen Ausdrucksmitteln trieb Bernardo Bertolucci ohne Rücksicht auf die beteiligten Schauspieler ins Extrem. Bernardo Bertolucci, die Schauspielerin Maria Schneider, der Kameramann Vittorio Storaro und die feministische Autorin Germaine Greer legen im Gespräch mit Serge July ihre persönliche Sicht des umstrittenen Films dar. Der Zuschauer erfährt, warum Maria Schneider nach einer traumatischen Erfahrung beim Dreh den Kontakt zu Bertolucci für immer abbrechen wollte und warum Marlon Brando seine Persönlichkeitsrechte durch den Film verletzt sah. (TV Movie)
Gruß Ben