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24. July 2002, 17:01   #23
tw_24
 
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Zitat:
Zitat von quentin
wenn man tw so hört, war die Offensiv - Armee der DDR ein Verein von Wohltätern, damit junge Leute nicht auf der Strasse liegen.
Ja, ich weiß, daß ich klinge wie einer dieser ungemein netten Jugendoffiziere, die an den Schulen herumlaufen, um Kanonenfutter zu rekrutieren, aber meine persönliche (!!) Armee-Erfahrung war eben eine positive. Und ich weiß auch, daß das nicht die NVA/Bundeswehr war, wie es sie einmal gab bzw. heute gibt. Aber Du weißt ja, die Erich-Honecker-Porträts in der Schule, die habe ich nicht so richtig verkraftet ;-).

Die Institution Armee lehne ich heute aber nach wie vor ab, weil sie einfach nur undemokratisch ist. Wenn man aber konkret vor der Entscheidung Waffe oder "Ersatz" steht, würde ich wohl alle Ideologie vergessen und mir das "bequemere" Leben aussuchen. Bei der Armee sind die ersten Wochen vielleicht etwas körperlich anstrengend, doch wenn die Grundausbildung erst einmal beendet ist, kommen ruhigere Zeiten. Beim "Ersatzdienst" dagegen kann man wirklich ernsthaft arbeiten müssen - und das zu nicht gerade günstigen finanziellen Konditionen.

Wenn es nicht eine wirklich tiefe Abneigung gegen den Dienst an der Waffe gibt, würde ich sagen, daß der Wehrdienst empfehlenswerter ist - es sei denn, man findet selbst vor Dienstantritt eine passende Zivi-Stelle. Zumindest in Deutschland kann man da ja auch selber aktiv werden.

MfG
tw_24