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6. October 2003, 21:56   #22
Tiramisu
 
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Zitat:
Zitat von Akareyon
Erstens: die Rasse "Kampfhund" gibt es nicht. Und Elli und GlüWü haben schon genau das richtige geschrieben. Man sollte den Lemmy hier in der Diskussion haben. Den ständigen Ruf nach Gesetzen halte ich für reaktionäres Gewäsch. Aus einer Zahnbürste kann man sich auch eine Mordwaffe schnitzen.
1. Habe ich NIE von einer Rasse "Kampfhund" gesprochen, sondern diesen Sammelbegriff verwendet, weil ich annahm, dass dann jeder weiss, was für Hunde ich meine - also bitte jetzt nicht wieder mit dem Erbsen zählen anfangen.

2. Es geht nach wie vor NICHT um den Menschen, den "Besitzer", sondern immer noch um die Tiere. Es ist VOLLKOMMEN egal, ob nun ein tuntiger Dompteur in Las Vegas, ein fettiger Zuhälter in Hamburg auf der Reeperbahn oder ein ALDI-Vollproll so ein Tier hält.

Auch wenn ein solches Tier bei falscher Haltung und Erziehung vielleicht noch schneller agressiv wird und schneller "austickt", so ist auch trotz guter Erziehung oder Abrichtung eines solchen Tieres NIEMALS handzahm zu machen. Ein ehemaliger Alkoholiker (man möge mir diesen Vergleich verzeihen) ist halt auch nur "trocken" und NICHT "geheilt" und genauso ist weder ein Tiger noch ein Hund jemals wirklich zahm. Der Instinkt bleibt und der ist genetisch verankert!

Dein "reaktionäres Gewäsch" wiederum halte ich als Formulierung für unsachlich, sol lich dazu jetzt sagen "typisches Rucksackträgerdenken"? Nöh, oder?

Es gibt de facto KEINEN Grund, Hunde zu halten oder zu züchten, die ein derartiges Gefahrenpotential besitzen. Genausowenig gibt es einen Grund, die Haltung von Raubtieren im Haushalt zuzulassen. Da Menschen, die so etwas tun, niemals für vernünftige Argumente zugänglich sind ("nein, mein Hund ist ganz anders!"), bleibt nur der Weg über gesetztmässige Regelungen, so ist das nun mal leider.



Tira