Thema: Stichtage
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18. September 2006, 08:04   #293
Jules
 
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18. September 1851: Die erste Ausgabe der New York (Daily) Times erscheint

Die New York Times (NYT) ist eine einflussreiche überregionale Tageszeitung aus New York. Sie wird auch "The Gray Lady" genannt.

Die "New York Times" wurde als "The New-York Daily Times" 1851 von Henry J. Raymond und George Jones gegründet; die erste Ausgabe erschien am 18. September 1851. Die Absicht der Gründer war, eine seriöse Alternative zu den damals in New York vorherrschenden reißerischen Zeitungen anzubieten. Bekannt wurde die "New York Times" 1880 durch ihren damaligen Redaktionschef, John Swinton. Adolph Ochs übernahm die Zeitung 1896. Unter ihm erreichte die Zeitung internationale Reichweite und Beachtung. Die heutige Besitzerin der "New York Times", die New York Times Company, wird immer noch von den Nachfahren Ochs' dominiert.

Selbstverständnis
Ochs änderte den Titel der Zeitung in "New York Times" und schuf ihren immer noch gebrauchten Slogan: "All the news that's fit to print" (etwa: Alle Neuigkeiten, die es wert sind, gedruckt zu werden). Damit einher geht das Selbstverständnis der NYT als newspaper of the records - als Zeitung mit gründlicher und umfassender Berichterstattung. Allgemein gilt die NYT als zuverlässige Quelle für Nachrichten. Ihre redaktionelle Ausrichtung bei der Interpretation von Ereignissen gilt als linksliberal, die "New York Times" beschäftigt jedoch Kommentatoren aller in den USA wichtigen politischen Richtungen.

Website
Seit 2. April 2006 präsentiert sich die seit 1995 kaum überarbeitete Website der "New York Times" in einem neuen, behutsam angepassten Design, in dem dennoch die für das Blatt obligatorische Verpflichtung gegenüber der eigenen Tradition zum Ausdruck kommt. Dessen ungeachtet betont man, dass nunmehr Video und Multimedia "fundamentale Bestandteile" des Webauftritts seien. Im September 2005 wurden Teile der Site, die mit Ausnahme der Frontpage eine einmalige Anmeldung erfordert, unter dem Label Times Select kostenpflichtig, darunter auch die Beiträge der führenden Op-Ed-Autoren wie Thomas L. Friedman, Paul Krugman oder Maureen Dowd. Seit Januar 2006 sind die bezahlpflichtigen Inhalte kaum mehr - wie ehedem beinahe umgehend - z.B. in Weblogs zu finden, was dem verschärften juristischen Vorgehen des Blattes gegen Urheberrechtsverletzungen zugeschrieben wird.

Im März 2005 zählte die Website der "Times" 555 Millionen Pageviews.

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