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17. July 2003, 22:18   #1
sara
 
Registriert seit: March 2003
Beiträge: 634
Out of every Geschmackslosigkeit ....

Out of Rosenheim. Das ist ein wunderschöner, teils witziger, teils irgendwie tragischer - auf jeden Fall ein gutes-Ende-nehmender Film von Percy Adlon, der vor bestimmt (Obacht: schlampig bis gar nicht recherchiert jetzt ) 10 Jahren mal in die Kinos kam. Um eine Freundschaft zwischen 2 Frauen geht da, eine aus Bayern - nach einem Ehestreit mit ihrem Urbayrischem Mann im "Bagdad Cafe" gestrandet - und die andere ...hm, ja eben aus Amerika. Negerin dazu, und mit einer leichten Tendenz zur Hysterie neigend. Zudem Besitzer- und Betreiberin genannten "Bagdad Cafés" - was sich viel romantischer anhört, als es ist. Denn es ist letztlich ein einsames Motel mitten in irgendeiner Wüste, hauptsächlich besucht von charmanten Truckern, die dort ihren Kaffee in einer Fahrtpause zu sich nehmen.

Naja, die beiden Mädels freunden sich an - das Ganze auf ziemlich drollige Art - denn eigentlich wollen sie sich nicht wirklich anfreunden, aber ein paar unzuverlässige Kerle in irgendwelchen Nebenrollen führen sich derart unmöglich auf, dass den Weibern quasi gar nix anderes übrigbleibt, als zusammenzuhalten. Wies eben so ist im Leben ... *fg*

Soweit so gut. Schöner film und dazu mit einer Filmmusik, die kleine saras dahinschmelzen läßt - im Original gesungen von Jevetta Steele, die mit einer betörenden Stimme bei Calling you einen irgendwohin versinken läßt, wenn man sie hört.

Womit wir beim Thema wären:

Juliette, dieses Dingens aus Deutschland sucht den Superschwachmat, die ewige Zweite, die Mauseeeeejule - dieses Stück Frau, das mich selbst nur einmal für sich begeistern konnte, und das war weniger wegen ihrer Kunst, als wegen des Silberfummels, den sie in irgendeiner Show mal trug, und über welchen wir auf dem verblichenen Dottnett-Board alle ins Schwärmen gerieten - also, diese Tussie (Jawoll: Tussie !!) denkt nun, sie könne ihre Karriere damit vorantreiben, dass sie sich an diesem Lied vergreift. Singen nennt sie es, was sie da tut ... jajaja, mag ja sein, dass es auch singen ist. Aber am End bleibt nur ein entsetzlich bitterer Nachgeschmack nach Hören ihres Beitrages zur Verstümmelung guter Musik über. Nach den Sternen gegriffen und entsetzlich irgendwo im Weltall verirrt, hat sich Madame da. Und wie ich ihr Fanpublikum kenne, steht zu befürchten, dass das Ding auch noch ein Hit wird und die gute Jevetta Steele damit eine Ohrfeige bekommt, die sie niemals verdient hat.

*stinkesauer über diese Kulturschändung ins Bett abwander*