Thema: Thomas D
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23. March 2002, 10:41   #6
Hephaisto
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Ort: Bad Berleburg
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Gebet an den Planeten

Es tut mir leid tier, denn sie mögen dich so sehr
sie wollen alles von dir und am liebsten noch viel mehr
deine haut ist ihre kleidung, dein fleisch ist ihr essen
dein geist ist vergessen
bei dem versuch das recht auf leben in gesetze zu verpacken
haben sie bei dir, tier, einige sätze weggelassen
deine schreie zu erhören wurde leider verpasst
weil du für menschen keine verständliche stimme hast
erhebe ich meine stimme für dich
es scheint immernoch von nöten
ihr erinnert euch, du sollst nicht töten
wenn du kriegst was du gibst bist du was du isst
weißt, was dass heißt, alles kommt zurück

hier ist mein gebet an diesen planet
der versucht zu beschreiben was mir nahe geht
solange sich diese welt noch dreht
werdet ihr meine stimme hören
und immer wieder menschen treffen die aufs leben schwören
wir alle beten für diesen planeten
um jeden neuen tag in hoffnung zu begegnen
und unser licht durchbricht die nacht
um den glauben daran
dies ist die dunkelste stille vor dem sonnenaufgang

es tut mir leid, natur, denn deine erben erheben sich gegen dich und erledigen dich
und erledigen dich, du warst vollkommen in vielfalt, mit allem im einklang
bis der mensch mit gewalt in dich eindrang
all deine schätze die am anfang allen gut vertraut, sie wichen plätzen
die auf tränen und blut gebaut
ich seh die wunden blinder wunden auf deiner haut entstehen, obwohldoch die, die dich verletzen damit gegen dich gehen
und dennoch liegt etwas heiliges in deiner luft, an besonderen
plätzen ein besonderer duft, der mir sagt, dass jeder weg so wichtig ist wie
jeder fluss und jeder baum, jeder bergdort steht, wo er muss
sie handeln wieder ihrem sinn, als währen sie blind, wenn ihre ziele nicht
im einklang mit den deinen sind

und selbst um dich mensch tut es mir leid, denn du quälst dich selbst die meiste zeit
im krieg mit deinem ego stehst du neben dir, ewig die frage verdrängend, weswegen leben wir?
du findest keinen frieden hier wirst zum seelelosen wanderer, und dein
lebenskampf geht auf
die kosten anderer, verfolg in frieden all deine ziele die du gut nennst, doch gehe nie gegen dein
eigenes blut mensch
denn du irrst, wenn du denkst, hier steht jeder für sich, was gegen uns geht, geht gegen dich
an jedem start ist ne ziellinie, und wir sind alle gleich weit und aus einer familie
um die tests dieser zeit zu bestehen und um weiter zu gehen, muss jeder sein ego in demut zurück nehmen

hier ist mein gebet an den planet
der versuch zu beschreiben was mir nahe geht
solange diese welt sich noch dreht
werdet ihr meine stimme hören
und immer wieder menschen treffen, die aufs leben schwören
wir alle beten für diesen planeten
um jedem neuen tag in hoffnung zu begegnen
und unser licht durchdringt die nacht
um den glauben daran, dies ist die dunkelste stille vor dem sonnenaufgang