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22. November 2005, 09:56   #1
Ben-99
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Sensation! Merkel bei Kanzlerwahl durchgefallen!

... und der Reichstag tobte vor Begeisterung. Allerdings bin ich davon auch aufgewacht, denn es war leider nur ein schöner Traum. Aber in wenigen Stunden werden wir wissen, wie viele Stimmen Angela Merkel von den 614 Abgeordneten erhalten hat. 308 braucht sie, um Deutschlands erste Kanzlerin zu werden.

Daß sie es schafft, wird von den meisten Beobachtern nicht bezweifelt. Und doch wird es sicherlich einige Nein-Stimmen geben, von denen die meisten womöglich aus ihrer eigenen Partei und der CSU stammen werden. Und jede einzelne wird sie nicht nur schmerzen, sondern auch bei ihrer Regierungsarbeit schwächen.

Was meint Ihr? Wo liegt die Schmerzgrenze? Wieviel Ablehnung kann eine Bundeskanzlerin, die eigentlich niemand wollte, schon vom ersten Tag an ertragen? Und ab welchem Wahlergebnis ist ihre Reputation derart beschädigt, daß sie das Amt vielleicht erst gar nicht antreten sollte?

Ich bin immer noch der Meinung, daß es nur ein Betriebsunfall war, den wir der Dusseligkeit der CDU/CSU zu verdanken haben, da Stoiber, Koch und Merz wohl dachten, ein besonders tückisches Spiel mit ihr betreiben zu können. Und am Ende war es dann doch passiert, daß sie als offizielle Kandidatin aufgestellt wurde.

Ich weiß, daß es unrealistisch ist, aber bis zuletzt hoffe ich auf ein Wunder, weil man sich als Deutscher nur schämen kann, in der Welt von einer Kanzlerin mit diesem lausigen Format repräsentiert zu werden.

Gruß Ben