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25. June 2003, 14:28   #3
Akareyon
 
Registriert seit: November 2001
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Bei Zähnen weiß ich nur zu sagen: au wei. Meist habe ich ein paar Tage ein bissl Wehweh, das dann aber wieder weggeht und ich habe nie Veranlassung gesehen, wegen sowas mal einen Dentologen aufzusuchen.

Und so saß ich eines Tages vorm Computer, ich war damals noch Admin, und schickte mir SMS mit Lucy hin und her, sie war damals noch Moderatorin, und ich mochte sie noch, und ich futterte Cashews, die mochte ich damals auch noch. Eine ganze Dose. Irgendwo gegen Ende, man sah schon den Blechboden durchschimmern, machte es "Knack" und ich dachte so: "oha, eine harte Nuss". Im übertragenen Sinne gewissermassen. Und als ich dann säubernderweise mit der Zunge über meine Fressleiste fuhr, merkte ich: oha. Da stimmt was nicht. Irgendwas ist anders. Ein Blick in den Spiegel machte mir die Dramatik der Situation vollkommen bewußt: von einem meiner Backenzähne war nunmehr nur eine Ruine übrig. Zwei Tage und ein paar junggesellenfeindliche Sprüche Lucies später, ich hatte erst meinen Tabakwarenhändler um die Ecke nach einem Zahnarzt in meiner neuen Heimatstadt fragen müssen, saß ich auf einem dieser fiesen Stühle und der nette Arzt untersuchte meine Beisserchen. Beschwörte fiese Horrorszenarien herauf, denen zufolge mein Unterkiefer amputiert werden müsse und ich nie würde Kinder zeugen können. Im übertragenen Sinne gewissermassen. Letzten Endes schraubte er aber ein Metallband um die Ruine, nachdem er sie abgetragen hatte, wie ein Backförmchen füllte er den Kram mit einer Spachtelmasse, die mich an das Zeuch erinnerte, mit dem mein Vater immer die Beulen und Rostlöcher unseres DB 207D aufgefüllt hat.

Tja - ne halbe Stunde nichts futtern, rauchen kein Problem - und schon war der Drops gelutscht. Keine Beschwerden seitdem.