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Ob es jetzt 100, 1.000, 10.000 oder eben 50.000 Tote sind macht nur noch einen Unterschied in der Anzahl der Beerdigungen. Von den Reaktionen her ist es gleich.
Ich bin prinzipiell sowieso gegen die Betroffenheitsskala, die sich an der Anzahl der Getöteten ausrichtet. Jeder Tote ist ein schrecklicher Verlust und verdient genauso viel oder genauso wenig Betroffenheit wie 100 oder mehr.
Nur leider sehen das viele Menschen eben anders und werden sich jetzt leicht zu Überreaktionen und Entladungsreaktionen verleiten lassen, wie das schon immer der Fall war. Z.B. wer kann überhaupt belegen, daß es islamische Terroristen waren? Warum stürzt sich die ganze Welt auf die Islamisten? Nur weil es Warnhinweise gab? Die gibt es schon seit Jahren. Dies ist meiner Meinung nach auch nur eine Überreaktion, weil ein Schuldiger gebraucht wird.
Doch einen Schuldigen kann man erst in ein paar Tagen finden, wenn überhaupt. Ich habe eben einen klugen Satz im Fernsehen gehört: "Niemand wird die Tat jetzt zugeben, weil er ganz genau weiß, daß er morgen dann tot ist."
Also, Ruhe bewahren. Alles andere ist kontraproduktiv.
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