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8. January 2006, 15:30   #5
Maggi
 
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Hätte die Tagesschau nur mal im Duden nachgeschaut. Oder hätte der Spiegel infolgedessen einfach auf den Duden verwiesen; die Dudenredaktion braucht nämlich weniger als 100 Zeilen, um die Bedeutung des Wortes "Regimegegner" zu erklären:

Re|gime|kri|ti|ker, der: jmd., der seiner kritischen Haltung gegenüber dem [totalitären] Regime seines Landes Ausdruck verleiht: Die R. sind nahezu verstummt; manche aufgrund der Repression, andere, weil sie das systematische Bombardement der Nato in die Arme Milosevics treibt (Zeit 31.3. 99, 15).

© 2000 Dudenverlag


Oder man sagt es kurz und knapp:

Zum Abschluss des anmaßenden Gewäschs kommt noch "DDR-Dissident" (der im Zuge des modernen Sprachgebrauchs Ex-DDR-Dissident heißen sollte oder wenigstens Alt-Dissident) Erhart Neubert zu Wort: "Wir müssen aufpassen, dass wir den modernen Terror nicht verharmlosen." Ich hingegen bin ja der Ansicht, dass solche Leute aufpassen müssen, morgens nicht ohne Hosen aus dem Haus zu gehen. Das traue ich ihnen nämlich zu.

http://www.doctorofstyle.de/


Aber was soll man den Spiegelredakteuren denn auch vorwerfen; es ist Januar, es ist noch nicht viel passiert dieses Jahr, und vielleicht wird es ja ein bisschen zu auffällig, wenn auch das Spiegel-Ressort "Kultur" beginnt, der Regimechefin Merkel die Stiefelchen zu lecken. Oder war das jetzt wieder falsch ...?

Ciao,
Maggi