14-Jährige mit sechs Sechsern und vier Fünfern versetzt
Wiesbaden. Mit sechs Sechsern und vier Fünfern im Zeugnis ist eine Hauptschülerin aus Flörsbachtal (Hessen) versetzt worden.
Das hessische Kultusministerium bestätigte gestern eine entsprechende Meldung der "Bild"-Zeitung.
Kultusministerin Karin Wolff (CDU) habe das Schulamt angewiesen, die Versetzung rückgängig zu machen, dienstlich gegen die Schulleitung der Wilhelm-Hauff-Schule vorzugehen und das Jugendamt einzuschalten, sagte ein Sprecher. Die Versetzung hätte gar nicht erst ausgesprochen werden dürfen.
Wie der Ministeriumssprecher weiter mitteilte, hatte die 14-Jährige in erheblichem Ausmaß den Unterricht geschwänzt. Im Halbjahreszeugnis hatte sie in allen Fächern ein "Ungenügend" oder ein "Nicht feststellbar" sowie die Warnung "Die Versetzung ist gefährdet".
Dennoch wurde die Schülerin am Ende des Schuljahrs von der achten in die neunte Klasse versetzt, obwohl sie ihre schlechten Noten nicht ausgleichen konnte.
Die Schule habe sich auf "pädagogische Gründe" berufen, so der Sprecher. Das Kultusministerium will den Vorgang weiter klären.
Quelle
Die „pädagogischen Gründe" der Schule würde ich gerne kennen.
Für mich ist es nicht nachvollziehbar, das diese Versetzung was bringen soll. :confused:
Eher das Gegenteil, denn durch eine Wiederholung der Klasse wäre zumindest die Möglichkeit gegeben etwas vom bis dahin schon verpassten Stoff wieder aufzuholen.