Zitat:
Zitat von Ben-99
Und wie steht es mit den Rechten der Frauen in Saudi-Arabien? Und überhaupt mit den "Menschenrechten", die auch im mächtigsten Öl-Staat der Region mit Füßen getreten werden?
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Und schmälert das das
Verdienst der
Alliierten im
Irak? Sollte die
irakische Bevölkerung weiterhin der
Willkür eines
Diktators ausgesetzt bleiben, dessen ideologische
Heimat der
deutsche Nationalsozialismus ist -
Michel Aflaq, Gründer der
Bath-Bewegung bezog sich ausdrücklich auf
Alfred Rosenberg und
Adolf Hitler -, weil es anderswo noch
Regimes gibt, die ihren
Bevölkerungen einige
Grundrechte vorenthalten? Oder eben: Dürften die
USA versuchen, die
Teheraner Mullahs zu disziplinieren, setzten sie vorher in
Saudi-Arabien durch, daß Frauen unverschleiert und selbständig PKWs steuern dürfen? Und:
Demonstriert in
Deutschland jemand dagegen, daß die
deutsche Industrie noch immer der größte europäische Handelspartner des
Iran ist?
Zweifellos ist in dieser Hinsicht die
US-Politik so widersprüchlich wie die in
Old Europe, wo man so viel von einem
"Kritischen Dialog" hält, meinetwegen auch von einer
Doppelmoral gekennzeichnet, nur ist das doch kein taugliches
Argument gegen die anderswo angestrebte wie ermöglichte
tatsächliche Demokratisierung, die ja auch von der
irakischen Bevölkerung mehrheitlich angenommen wird, denn sonst hätte es den
"Flächenbrand", den
"Experten" 2002/03 vorhersahen, schon längst
gegeben, der nun aber doch erst wieder droht.
"In der Region würde ein unkontrollierbarer Flächenbrand ausbrechen [..]",
meint etwa
Bahman Nirumand und bestätigt damit - sicher unfreiwillig -, daß all die
Flächenbrand-Wahrsager vor vier oder drei Jahren irrten.
MfG
tw_24