Einzelnen Beitrag anzeigen
5. November 2005, 22:46   #2
tw_24
 
Benutzerbild von tw_24
 
Registriert seit: May 2002
Beiträge: 1.018
Das kommt eben dabei heraus, werden antideutsche Warnungen vor solcherlei Entwicklungen bewußt ignoriert und als Rassismus diffamiert - es stand alles schon in den Bahamas, aber gelesen hat es wohl nur der Verfassungsschutz ;-) ...

Für die deutsche Politik könnte es sich dabei - anders als in Frankreich - als unverdienter Glücksfall erweisen, daß noch das leicht reformierte Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz von 1913 gilt. Zusammen mit dem Artikel 116 des Grundgesetzes regelt es, wer Deutscher ist, nämlich praktisch nur, in wessen Körper arisches Blut fließt, alle anderen besitzen vielleicht die Staatsbürgerschaft, sind aber dennoch Fremde.

Selbst die hier geborenen Kinder von vor Urzeiten herbeigeholten Gastarbeitern gelten nicht als echte Deutsche, sondern sind etwa Deutsch-Türken oder Türken mit deutschem Paß. Das liegt daran, daß das deutsche Recht tatsächlich eine unabänderliche Volkszugehörigkeit, Volk wird offiziell definiert als Kultur- und Schicksalsgemeinschaft, kennt, was bedeutet, daß, wer türkische Eltern hat, nie echter Deutscher sein kann.

Daraus folgt dann, daß zumindest der 'fremdvölkische' Teil des Konfliktpotentials, sollten andere Maßnahmen scheitern, einfach heimgeschickt werden kann in eine vielleicht völlig unbekannte Heimat, doch um derlei schert die deutsche Gesetzgebung sich ja schon heute herzlich wenig; US-Amerikaner ist, wer in den Staaten geboren wird, aber nicht jeder, der in Berlin zur Welt kommt, deshalb volksdeutsch.

Das in der Tat sehr überholte Staatsangehörigkeitsrecht definiert die deutsche Schicksalsgemeinschaft erstmal als gut, und wer - gleichgültig, wo er geboren wird und aufwächst - einem anderen Volk zugerechnet wird, wird so auch als Bedrohung alles Deutschen gesehen, der sich noch so sehr anpassen kann - er wird immer fremd sein. Und gerade im Fall von Riots ist es naheliegend, genau dieses Volksverständnis entsprechend zu nutzen.

Es wäre zwar keine wirkliche Problemlösung, diese ja hausgemachten Schwierigkeiten auf andere Staaten, die dann eben mal schnell zur Heimat möglicher Randalierer erklärt würden, abzuwälzen, doch dem einen oder anderen volksdeutschen Politiker wird im Zweifelsfall eine solche Argumentation leicht über die Lippen gehen, man schiebt ja schon heute "Haßprediger" schon gern ab, statt sie hierzulande, wo sie - wenn überhaupt - schuldig wurden, der Justiz zu überantworten.

MfG
tw_24