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7. November 2005, 09:31   #4
tw_24
 
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Lustig ist mal wieder die Reaktion der hiesigen Linken, die mehrheitlich ja am liebsten George W. Bush gelyncht hätte, weil der ein böser Krieger ist, im Irak aber immerhin der militärischen Gewalt ein Ziel gab, dem in jeder Hinsicht sinnlos krawallierenden Mob im Frankreich aber wird Sympathie entgegengebracht und sich empört, versucht die Staatsmacht - zu vorsichtig - die Randalierer vor sich selbst zu schützen.

Brennende Autos, deren Anzahl in der Berichterstattung immer zuerst genannt wird, sind vielleicht noch verschmerzbar, aber spätestens wenn Kindertagesstätten und Schulen angezündet werden, ist das ganze linke Gejammer über die angebliche Chancenlosigkeit der Randalierer, die sie erst zu diesen Taten getrieben hätte, pure Heuchelei. Offensichtlich will dieser Mob ja doch gar keine Chancen, hält von (Schul-)Bildung sichtlich wenig.

Und auch der verbale Ausraster des französischen Innenministers Nicolas Sarkozy entpuppt sich im Verlauf dieser Riots eher als zutreffende Realitätsbeschreibung denn als Beleidigung. Da fordern dem Mob zugehörige Jugendliche im TV doch tatsächlich eine Entschuldigung von Sarkozy und drohen mit noch mehr Gewalt, andere - politische - Forderungen haben sie nicht.

Daß sie es sind, die durch ihren "Aufstand" jedes Vorurteil bestätigen, fällt ihnen nicht ein, ihre Gewalt ist für sie nicht Mittel zur Durchsetzung irgendwelcher Interessen, sondern Selbstzweck, weil sie gar nicht in der Lage sind, Interessen zu formulieren - in abgefackelten Schulen werden sie es auch nicht mehr lernen (können). Sie sind, dafür ist aber nicht der Staat ursächlich verantwortlich, in der Tat verloren.

Zitat:
Zitat von Ogino
Persönlichkeitsprofil der meisten Chaoten: [..] Zuwanderer aus Afrika, idelogogisch unterstützt von Erwachsenen, die als extrem radikal gelten.
Sicherlich die meisten Randalierenden sind echte Franzosen, in Frankreich geboren und dort auch aufgewachsen. Es ist mithin nicht unbedingt 'Ausländerkriminalität', mit der sich Frankreich herumärgern muß.

Allerdings gilt für das Nachbarland wie für Deutschland, daß es Multikulti-Ideologien waren, die eine letztlich rassische Ghettoisierung erst ermöglichten, so daß eben viele der Gewalttätigen sich folgerichtig auch nicht als Franzosen sehen, sondern als irgendwie unterdrückte und heimatlose Minderheit, aber als Ethnie, womit sie wiederum rassistische Vorurteile ganz prächtig bedienen.

MfG
tw_24