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27. September 2007, 01:07   #1
Ben-99
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Phil Spector doch kein Mörder?

... ohne ihn hätte es viele Nr.1-Hits in den 60ern nie gegeben. Der begnadete Sound-Creator Phil Spector war ein Gott am Mischpult, auf den nicht mal die Beatles verzichten wollten. So trägt auch "Let It Be", ihr letztes Album 1970, seine unverkennbare Handschrift.

Aber ist Phil Spector auch ein brutaler Mörder? Man kennt die Fotos der Leiche seines vermeintlichen Opfers aus dem Internet: Eine schlanke, nicht mehr ganz junge blonde Frau, die nach dem Schuß blutüberströmt in ihrem Sessel zusammengesunken ist. Es war Mord, behauptet der Ankläger. Doch der Verteidiger ging von Anfang an davon aus, daß sich die Dame, die Spector am selben Abend kurz vorher in einer Bar kennengelernt und mitgenommen hatte, aus Versehen selbst in den Mund geschossen hat:

Zitat:
Der Mordprozess gegen Spector in Kalifornien ist gescheitert, weil sich die Jury nicht auf ein einstimmiges Urteil einigen konnte. Richter Larry Paul Fidler entließ die Geschworenen, nachdem diese mitgeteilt hatten, ihre Beratungen seien aussichtslos festgefahren.mitgeteilt hatten, ihre Beratungen seien aussichtslos festgefahren.

(...)

Mit Hilfe von Blutspuren und anderen Indizien am Tatort hatte die Anklage Spector als Täter dargestellt, der eine geladene Pistole in Clarksons Mund hielt und abdrückte. Die Verteidigung beharrte darauf, die Frau habe Selbstmord begangen.

Der Produzent hatte mit Elvis Presley, The Ronettes und den Beatles gearbeitet. Sein Ansehen verdankt er vor allem der "Wall of Sound"-Aufnahmetechnik, die er in den 60er Jahren für Hits wie "Be My Baby" und "Chapel Of Love" entwickelte.

Mordprozess gegen Phil Spector gescheitert
Gruß Ben