Einzelnen Beitrag anzeigen
4. June 2005, 18:02   #44
Loddarnewyork
 
Registriert seit: January 2001
Beiträge: 2.676
Wenn man's genau nimmt, ist Maggie Merkel eine Westdeutsche, Maggi. Sie ist in Hamburg geboren, allerdings in Ostdeutschland dann aufgewachsen, da ihr Vater ein Pfarramt in der DDR annahm.

Ich erinnere mich noch recht gut an 1954. Ich war damals 6 Jahre alt und besuchte regelmäßig die Kinderkliniken in HH, um zu sehen welch merkwürdige Erdenbürger wieder neu auf die Welt kommen.
Bei Angela vielen mir damals schon die heruntergezogenen Mundwunkel auf. Außerdem ragten ihre Quanten unter dem Kinderdeckchen hervor. Kein Wunder also, daß sie später Physik studierte und von der Quantenchemie träumte

Du darfst noch nicht wählen, Maggi, in der Tat nicht OK. Dafür dürfen andere wählen, die zwar das Alter dazu haben, nur fehlt ihnen die Reife und der Verstand. Eigentlich müßte man eine Art Wahl-Führerschein einführen, unabhängig vom Alter, den nur die Bürger bekommen, die auch wissen was sie da tun.

Ansonsten ist keine Stimme verschenkt, Maggi (mit Ausnahme der Braunen natürlich). Man muß nicht eine Partei und seine Kandidaten wählen, nur um zu den Siegern zu gehören. Und auch aus Protest zum "Feind" überlaufen, um einen Denkzettel zu verpassen, ist der falsche Weg. Daß werden die einstigen SPD-Wähler, die nun bei den letzten Landtagswahlen aus diesem Grunde die CDU gewählt haben, noch sehr schmerzhaft zu spüren bekommen, sowohl in NRW, als auch nach dem Herbst im gesamten Lande.

Der deutsche Bürger ist träge, da (noch) satt. Kommt die Politik nicht zur Basis - und das tut sie schon lange nicht mehr, sieht man mal von der jeweils heißen Wahlphase ab, bei der Rosen und Kugelschreiber verteilt werden - besteht seitens des Bürgers keinerlei Verbindung zu seinen Volksvertretern. Wobei das Wort "Volksvertreter" bei den meisten Politikern ansich ja schon ein Witz ist, es sei denn man streicht die Silbe "ver".

Die SPD ist erstmal "tot", keine Frage. Zur Strecke gebracht von Gerhard Schröder und ein paar wenigen seiner Jünger. Im Nachhinein kann man sogar die Frage aufwerfen: War Gerhard Schröder überhaupt jemals ein echter Sozialdemokrat? Oder bot sich diese Partei nur als Sprungbrett für ihn an bei seinem einzigen Ziel, irgendwann mal Kanzler zu werden?

Daß in DE Reformen gemacht werden mußten und weiterhin müssen, ist unstreitig. Davon reden tun die Politiker schon seit über 30 Jahren. Die SPD hatte die Gelegenheit dazu, als die Bürger ihr 1998 dafür das Vetrauen aussprachen. Genutzt hat sie die ersten 4 Jahre aber nicht dazu. Was auf den Weg gebracht wurde, war Stückwerk mit zum Teil einseitiger Belastung der "kleinen Leute", ihrer Klientel, da sie sich an die starken Lobbyisten nicht herantrauten. Das muß man aber, wenn man eine gerechte Politik betreiben will.

Kohl hat sich seine letzten beiden Amtsperioden überwiegend um das "vereinte Europa" gekümmert, damit auch das bei ihm im Geschichtsbuch steht, statt sich für die Belange und anstehenden Veränderungen in "seinem" Lande zu interessieren. Aber auch Schröder stand ihm da in seiner recht kurzen Amtszeit in nichts nach. Die Betten in Paris kennt er nur zu gut. Statt sich während brenzliger Situationen ums eigene Land zu kümmern, reiste er in der Weltgeschichte rum. Aber all das steht natürlich auf dem Quittungsblock, der ihm und seiner Partei im September überreicht werden wird.