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16. October 2006, 22:14   #2
Irata
Junge mit Mundharmonika
 
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Ort: Bonn
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"Jede Form des Lebens hat ihren Preis" - so formulierte es der frühere Bundespräsident Roman Herzog einst in einer Rede. Er meinte es zwar in einem anderem Kontex, nämlich der Finanzierung der Gesundheit der Deutschen, aber der Ausspruch passt umgekehrt passend in die neue Gesundheitsreform.

Immer mehr Leistungen werden zurückgezogen, während die Aufwendungen für den Gesundheitsapparat steigen. Diese Entwicklung wird dazu führen, dass Gesundheit ein kostbares Gut wird. Einen evtl. Vorteil sehe ich darin, dass wir verantwortlicher mit unserem Leben umgehen werden. Zu erwarten ist dies jedoch nicht, denn die abfallenden Einkommensverhältnisse und damit verbundene Lebenshaltung führt in vielen Fällen zu latenten Gesundheitsrisiken.

Es gibt manche Dinge, die sich mir nicht erschließen. So sollen wir für die Grippeschutzimpfung unserer Kinder je 40 Euro bezahlen, während sie für Erwachsene kostenlos (Kassenleistung) ist. Oder dass ich als DM2 meine Teststicks selber bezahlen muss, obwohl ich mit diesem Hilfsmittel dazu beitrage, meinen BZ-Spiegel zu überwachen und damit versuche, Folgeerkrankungen zu vermeiden bzw. hinauszuzögern und damit der Solidargemeinschaft indiirekt Kosten spare.