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25. February 2006, 15:15   #11
tw_24
 
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... und ich kann nichts dafür, daß, wird mal von einer NGO wie HRW - oder Amnesty -, der Bellizismus nun wahrlich nicht vorzuwerfen ist, nachgezählt, nur noch zwanzig oder zehn Prozent der ursprünglich gemeldeten und in alle Welt hinausposaunten Leichen übrigbleiben, während die einen Friedenstauben von den anderen unkritisch abschreiben. Du beschwerst Dich, die palästinensischen Toten würden nicht ausreichend medial gewürdigt, doch auf Tote, die es nicht gibt - die Quelle hast dabei Du geliefert -, kann man nunmal keinen Nachruf verfassen.

Was Du vermißt, sind aber genau solche Nachrufe. "Jetzt würde ich von Dir gern nur noch eine genauso flüssig geschriebene Begründung lesen, warum die Zahl der von Israelis getöteten Palästinenser dreimal so hoch ist als die Zahl der israelischen Opfer durch Bomben-Anschläge." wünschst Du Dir. Bitteschön: Aus jedem Palästinenser, der - Zivilist oder Kombattant - die Begegnung mit der IDF tatsächlich nicht überlebt, machen die palästinensische Propaganda und ihre antiimperialistischen Vorfeldorganisationen fünf bis zehn in jedem Fall Unschuldige, die die notorisch bösen Israelis massakrierten.

Damit strebt die Antisemitische Internationale an, die IDF oder eben die Juden zu Nazis von heute zu erklären, die aus dem Holocaust nichts gelernt hätten, wogegen der Rest der Welt - vor allem natürlich wieder Deutschland - geradezu meisterlich seine Lektionen verinnerlich hat. Sind die Juden nämlich erstmal als Nazis identifiziert, kann man sie - auch von Deutschland aus - so ganz hervorragend verurteilen und mit den armen Palästinensern mitleiden oder - wie Gerhard Schröder und sein Joseph Fischer - wegen Auschwitz ganz unbefangen den einen Krieg führen und wegen Dresden den anderen ablehnen.

MfG
tw_24