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8. April 2007, 12:02   #8
Ben-99
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... das Schmierentheater geht weiter. Und nun dürfen die angeblichen "Geiseln" auch noch richtig Geld einsacken, weil das britische Verteidigungsministerium sie zwar einerseits dazu zwang, bei der Pressekonferenz vorgefertigte Erklärungen vom Blatt abzulesen, andererseits aber nichts dagegen hat, daß die Soldaten ihre tolle "Geschichte" jeder Zeitung und jedem TV-Sender erzählen dürfen, der genügend Kohle dafür raustut. Mal sehen, wann der erste von ihnen für eine unterhaltsame Märchenstunde bei Günther Jauch auf dem Sessel hocken wird.

Zitat:
Berichten zufolge könnten die Soldaten für ihre Schilderungen insgesamt rund 250.000 Pfund (rund 367.000 Euro) erhalten. Das Geld dürften die Soldaten komplett behalten, hieß es im Ministerium. (...) Am lukrativsten dürfte die Story der einzigen Frau unter den Soldaten sein, Faye Turney. Britische Medien berichteten, sie habe ihre Geschichte für umgerechnet rund 147.000 Euro an den Fernsehsender ITV und eine Tageszeitung verkauft. Ein anderer ehemaliger Gefangener sagte der "Sunday Times", er verlange 70.000 Pfund. "Ich bin es wert, weil ich einer von nur zweien war, der sich nicht von den Iranern hat knacken lassen", sagte Dean Harris.
Allerdings hat das bizarre Verhalten des Verteidigungsministeriums Entsetzen bei der Opposition, aber auch bei den Angehörigen der im Irak gefallenen englischen Soldaten ausgelöst. Und ein früherer Kommandeur in Bosnien bringt auf den Punkt:

Zitat:
"So etwas gab es noch nie", sagte der ehemalige Kommandeur der britischen Truppen in Bosnien-Herzegowina, Colonel Bob Stewart, der BBC. Die Gefangennahme sei wohl "kaum eines der glorreichsten Kapitel in der Geschichte der Royal Navy". Er sei entsetzt, dass das Ministerium die Soldaten ermutige, Profit aus einem militärischen Desaster zu schlagen.

Britische Soldaten machen Gefangenschaft zu Geld
Ich meine, daß das wohl genug über die "Seriosität" von Blair aussagt. Aber natürlich werden wir ihm auch in Zukunft jede seiner Behauptungen glauben und "wissen" auch weiterhin, daß alles, was Ahmadinedschad sagt, selbstverständlich nur gelogen sein kann.

Gruß Ben