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18. September 2002, 17:11   #2
jupp11
 
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ich hab dazu einen Artikel gefunden, hier ein Auszug:
Zitat:
Für Sportler, die einen langen Atem brauchen gibt es neue Mittel, zum Beispiel das Medikament Dynepo. Es wird aus menschlichen Zellen gewonnen, wirkt stärker als Epo und wurde eigentlich zur Behandlung von Niereninsuffizienz entwickelt. Nach Angaben der Herstellerfirma läuft derzeit das Zulassungsverfahren für den deutschen Markt. Experten spekulieren jedoch, dass Radsportler die aktive Substanz Epoetin Delta längst einnehmen. "Sobald es ein neues Mittel gibt, wird es von Sportlern auch probiert," sagt Prof. Klaus Müller, Leiter des Dopinglabors in Kreischa, gegenüber Netdoktor.

Als Methode der Zukunft wird das so genannte Gen-Doping diskutiert. Nicht ungefährlich, weil mittels Gentechnik das Erbgut von Zellen verändert wird. In Tierversuchen spritzten Wissenschaftler Affen das Epo-Gen in die Muskeln. Nach einigen Monaten war der Hämoglobinspiegel geklettert, die Zahl der roten Blutkörperchen lag deutlich höher als vor der Gentherapie. Rein theoretisch lässt sich die Ausdauerleistung so dauerhaft verbessern - ohne regelmäßiges spritzen und schlucken. Die Verfahren sind jedoch kompliziert und nicht unproblematisch, weil sich die Wirkung der veränderten Gene nicht exakt steuern lässt. Müller sagt: "Wir sind uns ziemlich sicher, dass gentechnische Methoden derzeit nicht angewendet werden." Auch, weil die Methoden noch in Tierexperimenten getestet würden und "es noch keine Anwendung in der medizinischen Therapie gibt."

Quelle zum weiterlesen
Demnach scheint mit diesem "Gen-Doping" ja noch einiges auf uns zu zu kommen.

Und solange es sich auch finanziell lohnt, wird es auch Sportler geben, die sich dafür hergeben.