Thema: CeBIT 2004
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22. March 2004, 00:23   #7
Shadow
 
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Zitat von Ben-99
... ich will Euch ja nicht die Vorfreude auf die neuen Brenner vergraulen. Aber realistischer scheint mir eher dieser Artikel zu sein, der sich nicht nur mit den Double-Layer-, sondern auch mit den zur Zeit sehr preiswert angebotenen 8fach-Brennern sehr kritisch befaßt:

http://www.spiegel.de/netzwelt/techn...289102,00.html

Gruß Ben
da magst du völlig recht haben. die highendgeräte werden nach wie vor ihren preis haben und auch die qualität liefern, die man erwartet. andererseits, wird es auch nach einigen monaten den rapiden preisverfall geben. der technikbegeisterte otto mormal, wird sich in 6 monaten wieder ärgern, dass er den doppelten preis bezahlt hat, nur um auf dem neusten stand zu sein. ich persönlich, finde die einführung des formates auch verfrüht. hat doch sicher heute noch nicht jeder einen dvd recorder zuhause.
aber die aussicht ist verlockend, mitschnitte von mehreren stunden doch platzsarender unter zu bringen.


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es ist halbzeit auf der weltgrößten computermesse. messeleitumg und aussteller ziehen eine positive zwischenbilanz.
die aufbruchstimmung nach den drei jahren branchenflaute ist spürbar. an den ersten drei CeBIT tagen wurden 220.000 besucher gezählt.





Hannover (dpa) - Digitale Reisepässe und elektronische Gesundheitskarten können in Deutschland nach Ansicht der Industrie in den kommenden beiden Jahren eingeführt werden. So rechnet die Bundesdruckerei bereits von 2005 an mit der schrittweisen Ausstellung digitaler Reisepässe.

Auf einem Chip werden das Gesicht und zwei Fingerabdrücke als biometrische Merkmale abgespeichert sein, berichtete das Unternehmen am Freitag auf der Computermesse CeBIT in Hannover. Der Münchener Chipkartenkonzern Giesecke & Devrient hält die Ausgabe der geplanten Krankenkassen-Chipkarte im Jahr 2006 für möglich. Rund 70 Millionen Versicherte müssen mit einer solchen Karte ausgestattet werden.

Beim digitalen Reisepass soll eine Verschlüsselung gewährleisten, dass nur Berechtigte die Information auf dem Chip auslesen können. Außerdem erschwerten die biometrischen Daten die Fälschung. Die Kosten für einen solchen Pass würden sich voraussichtlich nicht wesentlich von den bisherigen unterscheiden, hieß es. Derzeit müssten für ein Reisedokument mit 48 Seiten rund 48 Euro bezahlt werden. Die Gültigkeit solle wie heute bei zehn Jahren liegen. Ulrich Hamann, Geschäftsführer der im Jahr 2000 privatisierten Bundesdruckerei GmbH, geht davon aus, dass die EU sich in den kommenden Monaten auf künftige Sicherheitsmerkmale in Pässen einigt. Dann könnten digitale Reisepässe eingeführt werden.

Bundesinnenminister Otto Schily hatte am Donnerstag bereits angekündigt, dass auch die nächste Generation des Personalausweises digital werden soll. Die Integration eines Chips solle das Dokument sicherer machen und zugleich neue Anwendungsmöglichkeiten eröffnen. Mit den Informationen auf dem Chip könnten zum Beispiel Online- Dienstleistungen des Bundes genutzt oder Geschäfte im Internet abgeschlossen werden.

Giesecke & Devrient bezifferte die Kosten für die elektronische Gesundheitskarte auf 1 bis 1,7 Milliarden Euro. Konzernchef Willi Berchtold sagte, das Projekt habe eine größere Dimension als die Lkw- Maut. Die neue Gesundheitskarte soll mit einem Foto versehen sein, Verwaltungsdaten und - auf freiwilliger Basis - medizinische Informationen des Patienten enthalten. Die Karte soll die elektronische Abwicklung von Rezepten ermöglichen und damit pro Jahr Kosten in Millionenhöhe einsparen.

Der Computerkonzern IBM kann sich vorstellen, dass Unternehmen der Technologiebranche die elektronische Gesundheitskarte vorfinanzieren. «Unser Entwurf sieht vor, dass die Industrie die Infrastruktur finanziert und betreibt. Bezahlt wird dann zum Beispiel pro Transaktion», sagte Walter Raizner, Chef von IBM Deutschland, der «Financial Times Deutschland» vom Freitag. Bislang ist die Finanzierung ungeklärt. Der Zeitung zufolge müssen zusätzlich zu der Ausgabe der Patientenkarte 350 000 Ärzte, 22 000 Apotheken, 2000 Kliniken und 300 Krankenkassen vernetzt werden.