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29. September 2005, 13:59   #1
Glühwürmchen
 
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Hunde aus dem Ausland

Es ist mal wieder so weit.
Kaum 1 Monat nach den Sommerferien tapsen einem undefinierbare Überraschungseier entgegen und die Besitzer ungelenkig hinterher.
Gerade wieder erlebt. Zwei Frauen, zwei Kinder, zwei Überraschungseier an der Leine.
Niedlich, klar.
Auf meine Frage, was das denn mal wird, wenn es fertig ist, kam nur ein Schulternzucken und ein verliebter Blick zu dem schwanzwedelnden kleinen Etwas.
Einer davon grau mit schwarzen Flecken - könnte was in Richtung Münsterländer ergeben.
Der andere weiß mit schwarzen Flecken - so ne Art Dalmatiner wohl.
Also Hunde, die etwas gößer werden wie ein Wadenbeißer.
Ob man sich darüber in Klaren wäre, fragte ich und bekam erneut ein Schulternzucken als Antwort.
Zumindest ein Kind wusste etwas mehr, denn es konnte mir berichten, dass man diese Hunde gefunden habe.
Gefunden? Wo?
Auf Kreta, ganz alleine in einer Kiste.
Alles, was in Deutschland nicht mehr benötigt wurde, flog aus der Reisetasche, die Schlaftablette in den Hund, der wiedrum in die Reisetasche und ab in den Flieger Richtung "glückliches Hundeleben".
Auf meinem Blick, der etwa diesem Smilie gleichkam, war dann auch eine Frau wieder in der Lage zu reden. Sie wisse, dass es hier in den Tierheimen auch genug Hunde gäbe, aber... Und dann wieder nur ein Schulterzucken und ein verzückter Blick zu dem Kerlchen, der gerade meine Schuhe auffressen wollte.
Bevor ich noch in die Gefahr kam, barfuss nach Hause gehen zu müssen, verabschiedete ich mich und ging grübelnd weiter.


Wäre es denn nicht möglich, dass man ein befristetes Zuchtverbot ausspricht, damit mal die Tierheime etwas leerer werden?
Das gesparte Geld könnte man zur Kastrierung aller freilaufenden Hunde nutzen.
Man müsste natürlich an der Spitze (registrierte Züchter) anfangen. Dann langsam vorarbeiten, bis man auch die Schwarzzüchter findet.
Also jeden, der seinen Hund angemeldet hat, nach der Herkunft fragen.
Dann, eventuell mit 1€-Joblern von Haus zu Haus gehen und überprüfen, wo unangemeldete Hunde sind und die einschl. der Herkunft nachträglich registrieren.
Jeder Hundebesitzer müsste einen Beleg bekommen, wann und wo er den Hund erworben hat, damit man später nochmals kontrollieren kann, ob irgendwo neue Hunde auf den Markt gekommen sind.
Der Kauf/Verkauf müsste mit hohen Geldstrafen geahndet werden.
Natürlich müsste das weltweit organisiert sein, damit keine Hunde mehr nachgezüchtet werden und dann eventuell sogar noch mehr Zuchmaschinen entstehen, weil der Marktpreis steigt.


Ob das möglich wäre?