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21. April 2008, 16:18   #81
Ben-99
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... natürlich hast Du auch diesmal wieder recht, und ich frage mich, warum den Leuten von der "New York Times" das nicht auch aufgefallen ist. Deshalb gilt das Blatt ja auch seit langem völlig zu Recht als schlechteste Zeitung der Welt - sogar noch hinter Schundblättern wie der "Washington Post", der Londoner "Times" und der "Neuen Zürcher". Nur gut, daß es noch seriöse Qualitätsmedien wie "Sun", "Daily Mirror" und "Bild" gibt, die natürlich nicht auf solchen Schmarren hereinfallen würden und deshalb auch nicht ihre klugen Leser damit belästigen.

Das kann man natürlich von primitiven Krawallblättern nicht erwarten. Schon gar nicht von der ultralinken Gazette "Financial Times", die auch über den "NYT"-Blödsinn berichtet, ebenso das berüchtigte Münchner Revolverblatt "Süddeutsche Zeitung". Dasselbe gilt auch für ein in jeder Hinsicht billiges Hamburger Anzeigenblättchen, das sich "Die Zeit" nennt und natürlich auch den Quatsch nachbetet, weil man sich dort keine guten Journalisten leisten kann. Und die beiden extremlinken österreichischen Primitivblätter "Der Standard" und "Die Presse" waren schon immer für ihren plumpen Antiamerikanismus bekannt. Was erst recht für die "Deutsche Welle" gilt, ein ganz schlimmer Propaganda-Sender, vermutlich heimlich von Bin Laden und der Hamas finanziert ;-)

Gruß Ben


Zitat:
Zitat von Financial Times Deutschland

Mit einer gezielten Kampagne versuchte das Pentagon, die Militäranalysten zu Lautsprechern für die Regierungslinie zu machen. Die Idee dazu stammt von Torie Clarke, der berühmt-berüchtigten ersten Sprecherin des damaligen Verteidigungsministers Donald Rumsfeld.

(...)

Zudem kann die Zeitung belegen, dass zumindest einige der Militärexperten sich durchaus willig vom Pentagon instrumentalisieren ließen, sei es, um trotz besseren Wissens angebliche Erfolge im Irak zu preisen oder das Gefangenenlager in Guantanamo Bay zu loben. Peinlich sind die Enthüllungen für Pentagon und Fernsehfirmen gleichermaßen. Vor allem aber bestätigen sie den alten Verdacht, dass das erste Opfer des Krieges die Wahrheit ist.

Treu zur Fahne
Zitat:
Zitat von Süddeutsche Zeitung

Die US-Regierung hat einem Zeitungsbericht zufolge Militärexperten amerikanischer Fernsehsender beeinflusst, damit sie positiv über den Irakkrieg oder das Gefangenenlager Guantánamo berichteten. Dabei zielte das Pentagon vor allem auf hochrangige US-Militärs, die in den verschiedenen Fernsehsendern oft als Experten befragt werden, schrieb die New York Times.

Die Kommunikationsexperten des Pentagons betrachteten die Militärexperten als wichtiges Instrument, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen - beispielsweise als es galt, 2005 der wachsenden weltweiten Kritik an Guantánamo zu begegnen.

USA setzt TV-Militärexperten unter Druck
Zitat:
Zitat von Die Zeit

Die Zeitung berichtete, dass die Militärexperten - in der Regel pensionierte Top-Offiziere - wegen ihrer Verträge mit der Rüstungsindustrie und anderer Dienstleister der Streitkräfte in das Interessengeflecht des Verteidigungsministeriums eingebunden waren. Über die Tätigkeit der Ex-Offiziere als Berater, Lobbyisten oder leitende Mitarbeiter in Unternehmen der Rüstungsbranche seien die Fernsehzuschauer nicht informiert worden.

US-Offiziere berichteten als "Journalisten"
Zitat:
Zitat von Der Standard

Die meisten Analysten haben enge Kontakte zu Militärfirmen. Diese Unternehmen kämpfen alle um einen Platz in dem Hunderte-Milliarden-Geschäft, das durch den Krieg gegen den Terror geschaffen wird. In dem Wettbewerb zählt jede Insider-Information. Aufzeichnungen und Interviews zeigen, wie die Bush-Administration ihre Kontrolle über Informationen genutzt hat, um die Analysten in eine Art mediales trojanisches Pferd zu verwandeln. Die Analysten wurden mit hunderten von privaten Briefings mit hohen Militärs gelockt. Darunter waren auch Beamte mit einem entscheidenden Einfluss bei den Auftragsvergaben des Pentagon.

Militärgeheimnisse gegen freundliche Expertise
Zitat:
Zitat von Die Presse

US-Regierung "kaufte" Militärexperten für die Medien. (...) Tausende Male traten Dutzende von Militärexperten im US-Fernsehen, in Zeitungen und im Radio auf, um über etwa den Krieg im Irak und das Gefangenenlager Guantánamo zu berichten. In der Regel waren die Männer pensionierte Top-Offiziere. Lange Jahre Dienst beim US-Militär habe sie befähigt, die Lage in den Krisengebieten einschätzen zu können, machten sie der Öffentlichkeit glauben. Was niemand wusste: Sie wurden direkt vom Pentagon gelenkt.

US-Regierung "kaufte" Militärexperten für die Medien
Zitat:
Zitat von Deutsche Welle

Das Pentagon hat Experten von TV-Sendern massiv beeinflusst. Berichte über Irak oder Guantanamo wurden laut "New York Times" von der Bush-Regierung gesteuert. Ein neuer Rückschlag für die Glaubwürdigkeit der US-Medien.

Als herausragendes Beispiel wird der Sommer 2005 aufgeführt. Die Kritik am Gefangenenlager Guantanamo erreichte einen neuen Höhepunkt, Amnesty International sprach von einem "neuen Gulag". Die Menschenrechtsexperten der Vereinten Nationen drängten auf eine Schließung des Camps. Da habe man, so die "New York Times", eine Gruppe hochrangiger pensionierter Offiziere in ein Flugzeug gesteckt, das sonst von Vizepräsident Dick Cheney benutzt wird, und nach Kuba geflogen. Diese hätten dann getarnt als unabhängige Beobachter für einen Meinungsumschwung sorgen sollen.

(...)

Viele TV-Stationen verweigerten eine Stellungnahme. Schon mehrfach waren die großen US-Medien wegen willfähriger und regierungsdienlicher Berichterstattung vor allem über den Irakkrieg angeprangert worden und hatten sich in öffentlicher Selbstkritik üben müssen.

TV-Militärexperten vom Pentagon gekauft