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25. April 2008, 21:40   #2
Ogino
 
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Zitat:
ist er politisch tot.
Wowereit ist ein ziemlich ausgeschlafener Politiker, deshalb sollte man nicht den Fehler begehen ihn zu unterschätzen.
Sei gewiss, der hat ganz sicher schon Plan II in der Schublade.

So vertraten Bisky und Gregor Gysi die (richtige) Meinung, eine Volksabstimmung ist eine Volksabstimmung, an die man sich zu halten hat.
Die Tatsache, dass Gysi diese Meinung kurz danach revidierte zeigt doch, wie geschickt Wowereit seine Fäden im Hintergrund zieht.
Es ist kaum vorstellbar, dass ein politisch recht standhafter Mann wie Gysi plötzlich eine Vollbremsung hinlegt und dann volle Kraft rückwärts fährt.

Wowereit setzt auf die Vergesslichkeit der Berliner Wähler.
Bis zum Herbst 2011 fliesst noch sehr viel Wasser die Spree runter.
Es sei denn eine Initiative strebt ein Volksbegehren zur Abwahl des Regierenden Bürgermeisters an.
Mir fehlt das Hintergrundwissen, ob sowas möglich ist.
Sollte es aber tatsächlich so kommen, hätte Wowereit sicher nicht die besten Karten.
Die Umfrage vom einem Berliner Sender, wer Wowereit und den rot/roten Senat erneut wählen würde, wenn am nächsten Tag Neuwahlen wären müssen erschreckend für rot/rot in Berlin gewesen sein. Obwohl diese Umfrage sicher nicht repräsentativ gewesen sein dürfte, ist ein Trend sicher unverkennbar.

Ich werde am Sonntag auch für ein nein zu Tempelhof stimmen, allerdings im Gegensatz zu Dir Sacki ebenfalls aus voller Überzeugung, u.a. wegen der von Dir genannten Argumente, jedoch nicht um Wowereit zu kippen, denn das gelingt damit ganz sicher nicht und sollte auch nicht Sinn der Sache sein.