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22. June 2007, 17:34   #2
Ben-99
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... "Welcome to the city of the future!" schreibt da jemand zynisch in den Kommentaren. Wollen wir hoffen, daß die Katastrophe von Tschernobyl ein Einzelfall bleibt. Mir taten damals vor allem die Leute leid, die man kurz darauf im Fernsehen dabei beobachten konnte, wie sie direkt am Gebäude mit bloßen Händen versuchten, den Schaden zu begrenzen. Keiner von ihnen hat das überlebt, was für die für den Einsatz Verantwortlichen wohl auch schon vorher klar war, als sie den Befehl erteilten.

Zitat:
Unmittelbar nach dem Unglück und bis Ende 1987 wurden etwa 200.000 Aufräumarbeiter („Liquidatoren“) eingesetzt. Davon erhielten ca. 1.000 innerhalb des ersten Tages nach dem Unglück sehr hohe Strahlendosen im Bereich von 2 bis 20 Gray (externe Gamma-Bestrahlung). Die restlichen Liquidatoren erhielten demgegenüber wesentlich geringere Strahlendosen bis zu maximal etwa 500 milli-Sievert (mSv), bei einem Mittelwert von etwa 100 mSv.

Laut der ukrainischen Gesundheitsbehörde sind inzwischen 15.000 Liquidatoren gestorben (mit auffällig hoher Selbstmordrate) und 92.7 % erkrankt.

Katastrophe von Tschernobyl - Wikipedia
Gruß Ben