Jürgen Elsässer hat durchaus noch hellere Momente; wenn er sich als
Pazifist für einen gewaltverherrlichenden Streifen begeistert, weil dieser mal
Amerikaner und
Juden so darstellt, wie sich das die
nationale Linke wünscht, dann ist das keiner dieser
Momente. Wie kann sich einer, der den
Irak-Krieg ablehnte und deshalb sogar zur
Jungen Welt wechselte, an
Gewalt und noch dazu
Nationalismus erfreuen und zugleich noch als Teil einer
Friedensbewegung gelten wollen?
Ich hätte da ein kleines
Filmchen, das ihn und vielleicht auch Dich noch mehr zu begeistern vermag als die
Gewaltfiktion Tal der Wölfe, weil es
authentisch ist und die wahre
Action gegen
"zionistische" und
"amerikanische Spione" nicht verschämt ausläßt, weil sie eben wahrlich unappatitlich ist. Wie spricht er so schön:
"Die Realität, etwa die echten Fotos aus Abu Ghraib, sind schlimmer als die cineastische Reprise." In der Tat.
Vom
Irak aber hat
Jürgen Elsässer sowieso und offenkundig nicht die geringste Ahnung, wenn er
"die ethnische Säuberung von Mossul und Kirkuk" erfindet und damit
leugnet, daß im
Nord-Irak ethnische Minderheiten seit Jahren
Rechte genießen, von denen
Kurden in der
guten Türkei noch nichtmal zu träumen wagen, weil schon das lebensgefährlich ist. Ich habe keine Ahnung, weshalb ausgerechnet er bezüglich des
befreiten Irak den
Scharping gibt.
MfG
tw_24