Die perfekte Art den Schuh zu schnüren, hat ein Mathematiker errechnet. Wichtigstes Kriterium: die Senkellänge. Die Schleifen halten deshalb aber auch nicht besser.
Fast alles kann man richtig machen oder falsch. Auch das Schuhschnüren, wie der deutsche Mathematiker Burkhard Polster herausfand. Er hat mit Hilfe komplizierter Formeln errechnet, wie ein Schuhsenkel möglichst effektiv gebunden werden kann – abhängig von Senkellänge, auftretenden Kräften und von Doppelungen, die vermeidbar wären.
Der Würzburger Forscher hat herausgefunden, dass die beste Bindetechnik auf den ersten Blick an mehrere aneinander geklebte "Nikolaus-Häuschen" erinnern. Sie geht aus verschiedenen Methoden hervor, die allgemein kaum bekannt sind. Zum Trost: Die landläufige Zickzack-Technik verbraucht zwar mehr Schnürsenkel als die Polstersche Idealbindung, aber sie hält genauso gut.
Der perfekt gebundene Schuh
Das ist ja alles schön und gut. 
Wahrscheinlich auch nicht einfach zu berechnen, aber auch diese Schleifen können sich öffnen und man fällt obwohl man die richtige Bindetechnik verwendet hat. 
Um ein stolpern über Schnürsenkel zu verhindern hilft wohl doch nur, auf Schuhe mit Klett- oder Reißverschluss umzusteigen. 