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7. July 2005, 22:00   #3
Shadow
 
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Registriert seit: October 2002
Beiträge: 459
mit sicherheit hat es sich gelohnt für bob geldorf, der nun das zweite mal, einen grossen aufwand betrieben hat um an den friedensnobelpreis zu kommen. vielleicht proftiert er auch nur an der rechtevergabe für cd´s, oder dvd´s.
gelohnt hat es sich sicher auch, für alle musikfans, die das eine, oder andere schmankerl in der grossen auswahl finden konnte.
weniger gelohnt hat sich die geldorfsche aktion, sicherlich für die armen länder dieser welt. unabhänig von einer weltumspannenden aktion, zum aktuellen G8-treffen, wurde ein schuldenerlass bereits im juni beschlossen. jedoch sind an den schuldenerlass bedingungen geknüpft, bei bob geldorf konnte ich kein derartiges konzept finden. (man kann mich da gerne aufklären) leider kam nur die botschaft an, schulden weg und noch mehr geld für afrika.
wir singen ein bisschen und nachdem die saatsmänner, ein bisschen mit dem fuss zur musik gewippt haben, sind die probleme dieser welt so gut wie gelöst.
ganz so einfach wirds dann doch nicht werden herr geldorf.

http://www.zeit.de/2005/27/Live_8


erlassen "wir" heute die schulden, stehen die ärmsten der armen, morgen wieder mit einem berg schulden da, weil sie um weitere kredite anfragen. spenden wir, oder schiessen immer mehr und mehr entwicklungshilfe zu, machen wir sie nur weiter zu bettlern und almosenempfänger. aber man sollte sie auch nicht aus der verantwortung ihrer misswirtschaft entlassen. stundung wäre völlig ausreichend. die eigentlichen rückzahlungen müssten fest in bildung, gesundheitsfürsorge, handel und wirtschaftsförderung gesteckt werden. wenn das funktioniert, kann man immer noch den schuldenerlass vereinbaren. so könnte auch signalwirkung für andere staaten entstehen. wer seine fehler nicht erkennt, wird sie wieder machen, wenn alles auf null gesetzt wird.
selbst bei afrikanern, ist die hilfe von aussen eigentlich gar nicht erwünscht. da diese finaziellen mittel meist in den verkehrten taschen landen. spenden versickern oder sind völlig nutzlos. manche afrikanischen probleme, fangen eigentlich schon in europa, oder in anderen industrieländer an.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,363375,00.html