Thema: Aus dem Leben
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16. December 2003, 23:15   #59
Glühwürmchen
 
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Beiträge: 4.319
Akareyon

Jetzt kaue ich schon fast einen Tag lang an Deinem Bericht. Mache ihn auf, lese ihn, lese ihn noch einmal, klicke auf antworten und schließe wieder. Lese was anderes, grüble, öffne... und schließe wieder, denn ich finde einfach nicht die richtigen Worte.
Kann man überhaupt die richtigen Worte zu einem Thema finden, bei dem niemand wirklich sagen kann, was richtig ist?

Meinen Standpunkt dazu habe ich schon geschrieben, den brauche ich nicht zu wiederholen. Aber, ist der richtig?

Für mich ist er richtig. Seit fast 14 Jahren bis zum jetzigen Zeitpunkt auf jeden Fall.
Vielleicht ist der Wert des eigenen Lebens ausschlaggebend? Ich bin ein zufriedener Mensch, der fast immer das Positive in einer Sache sieht.
Ich wollte es auch nie besser machen, als meine Eltern. Anders vielleicht, aber besser? Warum?
Ich habe mir auch nie vorgenommen, was ich mit einem Jungen oder einem Mädchen spielen werde, ich habe abgewartet, womit mein Kind mit mir spielen möchte.
Okay, ich kann nicht leugnen, dass ich ab und an, während der Schwangerschaft, an eine Behinderung des Kindes gedacht habe. Aber dieser Gedanke hat mich nicht eingenommen.
Genauso kommen andere Sorgen ab und zu in den Kopf, wenn er mal 5 Minuten zu spät ist, oder man diesen Dreck der Pädophilen liest oder anderer Straftaten.
Schule, Ausbildung, Beruf, auch davor schließe ich nicht die Augen, aber, mein Gott, er und ich, wir können nur unser Bestes geben und hoffen, dass es reicht.
Er spürt, dass es noch anderes gibt, als immer nur an morgen zu denken und wenn mal was schief geht, dann weiß er, dass wir nicht aufgeben.

Ich kenne meine Verantwortung und er kennt seine. Ich kenne seine Grenzen und er meine und wir vertrauen uns, dass wir diese nicht ständig zu überschreiten versuchen.

Ich weiß nicht, ob ich recht hatte, ich werde es aber irgendwann wissen.
Jemand, der diesen Schritt nie getan hat, wird es aber niemals erfahren.