Einzelnen Beitrag anzeigen
27. October 2007, 16:55   #35
Ben-99
Ungültige E-Mail Angabe
 
Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
... darf ein Psychiater ein Fernseh-Interview mit Kate McCann auswerten und öffentlich seine Ansicht kundtun, daß "alles nur Theater" gewesen sei? Natürlich nicht, meint der McCann-Clan und droht nun an, jeden zu verklagen, der Maddies Eltern für nicht glaubwürdig hält, denn das sei eine "Verleumdung".

Dabei ist der spanische Psychiater Jose Cabrera bei weitem nicht der einzige, der Kate McCann und ihrer "Maddie-Show" mißtraut - auch erfahrene Kriminologen gehören längst dazu.

Zitat:
Und der Psychiater nennt Gründe für seine Ansicht: „Wenn Menschen weinen, bewegen sie bestimmte Muskeln im Gesicht. Kate McCann hat während des Interviews keinen dieser Muskeln bewegt – wie ein Poker-Spieler. Das war deutlich zu erkennen. Das bringt uns zur Annahme, dass sie etwas zu verbergen hat.“

(...)

Die britische „Daily Mail“ zitiert einen Freund der MCannes: „Es ist gut, dass der Correio den Namen des spanischen Psychologen veröffentlicht hat. er ist eine Person mehr auf der Liste der Leute, die zu verklagen sind.“

Und McCann-Sprecher Clarence Mitchell zitiert das Blatt so: „Unsere Anwälte beobachten die Berichterstattung in Portugal und England sehr genau. Wir werden gegen jeden vorgehen, der zu weit geht.“

(...)

Der portugiesische Kriminologe Moita Flores unterstützt den Spanier in der „Sun“. Er bezeichnet das Interview mit den McCanns als „Zirkus-Akt“.

Maddies Eltern: Wir verklagen jeden, der uns verleumdet!
Schon interessant, wie sich der McCann-Clan inzwischen wie ein Konzern aufspielt - mit offiziellen Pressesprechern und einer eigenen Marketing- und Rechtsabteilung. Aber genug Geld ist ja vorhanden.

Wie ich schon im allerersten Beitrag schrieb: Jeden Tag verschwinden oder sterben irgendwo auf der Welt Kinder und hinterlassen trauernde Eltern, wenn diese nicht selbst für das Geschehen verantwortlich waren. Aber niemals zuvor hat ein Elternpaar eine derartige Show abgezogen. Deshalb gilt für mich: Selbst wenn Kate und Gerry McCann unschuldig sein sollten, woran ich immer mehr zweifele, haben sie schon jetzt alle Sympathien verspielt, weil es purer Egoismus ist, den sie seit Wochen zur Schau stellen, als ob ausgerechnet ihr Kind wertvoller sei als alle anderen Opfer. Das sind Zehntausende Kinder, die es nicht mal nach ihrem frühen Tod wert waren, daß die Welt ihre Namen erfährt. Sie lebten, litten und starben unbeachtet.

Aber vielleicht ist es auch ganz anders und man könnte sogar sagen: Sie alle haben es besser als Maddie gehabt. Denn sie wurden in ihrem Unglück posthum wenigstens nicht auch noch als Sensationsdarsteller in einer von den ebenso undurchsichtigen wie egozentrischen Eltern inszenierten geschmacklosen Medien-Zirkusshow mißbraucht.

Gruß Ben