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9. December 2005, 10:55   #4
tw_24
 
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Der iranische Präsident ist nicht krank, er ist völlig gesund, nur ist sein Weltbild eines, das mit der realen Welt ziemlich wenig zu tun hat. Es ist der mit Zivilisation völlig unverträgliche Islam, der angeblich "Frieden" bedeuten soll, der ihn Dinge sagen und tun läßt, über die vernunftbegabte Menschen nur den Kopf schütteln können, sofern sie nicht gerade Peter Scholl-Latour heißen.

Denn für den ist der Iraner eine Art Che Guevara: "Ahmadi-Nedschad - tiefreligiös, aber antiklerikal - verkörpert nämlich jenen alten sozialrevolutionären Geist der islamischen Revolution von 1978, der sich im Iran unter dem etablierten Regime der Mullahs über die Jahre beinahe völlig verflüchtigt hat. Wie Khomeini setzt er auf das Entfachen der revolutionären Flamme und den Appell an die Mustazafin, die Enterbten und Entrechteten." (Junge Freiheit 04.11.2005 S. 1)

Und daß er kein vielleicht durch sein Amt irgendwie verwirrter Einzeltäter ist, wird schon beim Blick auf seine Glaubensbrüder deutlich, die beispielsweise in Berlin für ihre "Ehre" über die Leiche Hatun Sürücüs gingen, deren Schwester den Mord sogar noch begrüßt: "Meine Schwester ist im Paradies, und sie hat es gut dort." (Quelle) Das macht der Islam, diese "andere Kultur", aus Menschen.

Hatun Sürücüs Schwester unterscheidet vom iranischen Präsidenten letztlich nur das Geschlecht; die Wertvorstellungen, die sie als ihre verteidigen, werden bedroht in dem einen Fall von dem "zionistischen Gebilde" Israel, im anderen wurden sie es von einer jungen Frau, die die "Ehre" ihrer Familie dadurch "beschmutzte", daß sie sich nicht damit abfand, mit einem Verwandten zwangsverheiratet und von ihm vergewaltigt zu werden.

Und wie es für den einen den Fürsprecher Scholl-Latour gibt, werden sich im Fall von "Ehrenmorden" auch immer irgendwelche Multikulti-Vorkämpfer finden, für die das bestenfalls ein zwar bedauerlicher Einzelfall sein wird, der aber doch überhaupt nichts mit dem Islam zu tun habe.

MfG
tw_24