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18. December 2007, 17:08   #5
tw_24
 
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Zitat:
Zitat von Franko
Weil: andere Länder, andere Sitten und das muß man, so sehr es einen persönlich auch anwidert, akzeptieren.
Na wunderbar. Mit der Einstellung machen deutsche Unternehmen auch tagtäglich einträgliche Geschäfte mit dem Iran, Hermes-Bürgschaften inklusive. Den Amerikanern könnte man nun zwar Saudi-Arabien vorwerfen, doch da sind die Deutschen seltsamerweise ja ebenfalls mit dabei. Die USA boykottieren wenigstens die Teheraner Klerikalnazis, die sich um den Boykott nicht sorgen müssen, weil - eben - u.a. die Deutschen gern einspringen.

Dabei ließe sich durchaus etwas machen: Unternehmen oder so komische Institutionen wie die Friedrich-Ebert-Stiftung könnten bestreikt werden. Nur sind sich dafür die deutschen Gewerkschaften, von denen eine gerade mal wieder eine überaus hybsche Broschüre über böse "Heuschrecken" zusammenfummelte, offenbar zu fein. Gegen die USA hetzt dieses Pack gern, geht es um "Zeit-Ehen" im Iran, eine islamische Form von Prostitution, dürfen deutsche Jobs nicht gefährdet werden.

Man könnte, das kostet nicht viel, auch über die Einführung der Prügelstrafe für Teenager verhandeln, die sich freiwillig das "Pali-Tuch", in diesem Winter wohl supermodern, um den Hals wickeln, Autoren, die sich "Trend-Looks" ausdenken mit dieser unförmigen Kopfwindel könnten gesteinigt oder mit etwas Säure diszipliniert werden. Sie feiern die Sharia als "cooles" Mode-Accesoire, also sollten sie sie auch bekommen. So wie jene Frauen, die etwa in Gaza gezwungen werden, sich zu verschleiern.


"Busen-Special" & "Pali-Tuch" ... hätte das Heft wohl Chancen in Teheran?

Aber gut, "andere Länder, andere Sitten und das muß man, so sehr es einen persönlich auch anwidert, akzeptiere" und gleich noch den Scheck für die AIK unterschreiben. Es weihnachtet schließlich sehr und sonst kann man ja überhaupt nichts tun, nichtmal sich übergeben. FGM, auch eine "kulturelle" Angelegenheit, die zwar überall praktiziert wird, wo der Islam nicht unwichtig ist, aber, logisch, nichts mit dem Aberglauben zu tun hat. In Deutschland kann jeder Produkte aus Staaten ignorieren, die derlei dulden.

Es gehört aber andererseits offenbar zum deutschen Gutmenschentum, daß den Deutschen dann, sollte er mal konsequent handeln, das Gewissen überfällt. Ein mehr oder weniger massiver Boykott trifft ja im Zweifelsfall in der Tat erstmal die Ärmsten der Armen. Der Support beispielsweise des "Pali-Tuchs" aber trifft sie noch mehr, er bestätigt nämlich jene, die ihre Mädchen und Frauen, aber auch ihre Söhne unter Bedingungen zu existieren zwingen, die in zivilisierteren Gegenden als unzumutbar gelten.

Und auch jupp11 scheint mir, wenngleich in einigen Punkten auch richtig liegend, relativieren zu wollen. Klar, es gibt bestimmt nicht wenige Christen, denen wegen ihres absurden Weltbilds nur noch Pornofilme gezeigt werden sollten, im Gegensatz zum Islam aber erkennt mittlerweile selbst der Vatikan das Drecksblatt BILD an als Verlautbarungsorgan. Das ist sicher nicht rühmlich, aber zeugt von Realitätssinn. Der Mensch macht Fehler, Gott kann verzeihen, Allah nur strafen. It's that easy.

MfG
tw_24