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20. September 2002, 10:12   #2
jupp11
 
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Zitat:
Frentzen "quetschte" sich ins Cockpit

Zunächst war Teamchef Peter Sauber erleichtert, dass Frentzen überhaupt ins Cockpit des C21-Boliden passte. Aber eine optimale Sitzposition fand der 35-Jährige offenbar noch nicht.

Sauber bestätigte dies: "Heinz-Haralds Sitzposition war nicht mehr als ein Kompromiss."

Frentzen schien dies allerdings nicht wirklich zu behindern. Er absolvierte ein umfangreiches Testprogramm und drehte insgesamt 71 Runden. Ein schneller Umlauf jagte den nächsten und schließlich übernahm der F-1-Altmeister in 1:21,646 Minuten die Führung im Klassement.

Routine-Check nach schwerem Unfall

Nur wenige Minuten später folgte dann aber der Schock: Ausgangs der berühmten Stowe-Kurve verlor Frentzen die Kontrolle über sein Auto und krachte in die Reifenstapel.

Zwar entstieg der Rückkehrer dem Sauber-Wrack scheinbar unversehrt. Zur Sicherheit ließ er sich trotzdem im Strecken-Hospital untersuchen.

Entwarnung konnte Peter Sauber daraufhin jedoch noch nicht geben. "Wir werden im Verlauf des Abends noch einen zusätzlichen Routine-Check in einem Krankenhaus in Oxford durchführen", so der Schweizer.

Die Unfallursache blieb auch nach Abschluss des Tests ungeklärt. Möglicherweise hatte - wie in Silverstone nicht selten der Fall - ein Kaninchen die Strecke gekreuzt und damit den gefährlichen Abflug verursacht. Eine Bestätigung dafür gab Sauber bisher jedoch nicht.

Sauber begeistert, Entscheidung vertagt

Verständlicherweise stand für Peter Sauber anschließend allein Frentzens Gesundheit und nicht die Frage nach einem Indy-Start im Vordergrund.

Dennoch zeigte sich der Teamchef von der Leistung seines Schützlings begeistert: "Das war schon ein beeindruckendes Comeback von Heinz-Harald bei Sauber. Über einen Start in Indy wird er aber erst später entscheiden."

Zuvor hatte es Sauber gegenüber Sport1 einzig und allein dem Deutschen überlassen, eine entsprechende Entscheidung zu fällen.

Fest steht: Heinz-Harald Frentzen ist zurück. Und das mit allem, was in der Formel 1 dazugehört.

Quelle
jo, fängt ja gut an. Ich drücke ihm die Daumen, dass er in Indianapolis starten kann.

Ich hab eigentlich immer so ein bisschen das Gefühl, dass Frentzen in einem Top-Auto mehr zeigen könnte, als das bisher deutlich wurde. Auch dieses Jahr bei Williams empfand ich als zu kurz.