Einzelnen Beitrag anzeigen
25. September 2006, 14:17   #1
Ben-99
Ungültige E-Mail Angabe
 
Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
Ist Profi-Boxen überhaupt noch legal?

Zitat:
Der Berliner Boxer Arthur Abraham etwa erlitt in der vierten Runde des Weltmeisterschaftskampfes im Mittelgewicht gegen Edison Miranda einen doppelten Kieferbruch. Sein Gesicht verzog sich zu einem fratzenhaften Gebilde, an seiner linken Wange entstand eine tennisballgroße Knolle, aus seinem Mund floss unentwegt Blut.
... fast ein Liter Blut soll er bei dieser ekelhaften Show mit einem Schwerverletzten, die man bei uns "Box-Sport" nennt, verloren haben. Doch man entschied, ihn weiterkämpfen zu lassen.

Zitat:
Viele Zuschauer sahen das anders. Da stand einer im Ring, der da nicht mehr stehen durfte. Dessen Gesicht völlig derangiert war, der seinen Mund nicht mehr schließen konnte. Der in ein Krankenhaus gehörte.
Die Fotos vom Kampf hat ja wohl jeder gesehen: abstoßend, verstörend. Und mich macht es wütend, daß solche Veranstaltungen, die mich an mittelalterliche Rummelplatz-Attraktionen erinnern, überhaupt im Fernsehen übertragen werden dürfen. Wer sich so einen Dreck ansehen will, wer sich an Blut berauscht und sich an den Schmerzen anderer Menschen aufgeilt, sollte in Zukunft nur noch auf den Schmuddel-Seiten im Internet dazu Gelegenheit haben oder sich von einem Hardcore-Versand mit den entsprechenden Videos versorgen. Aber Profi-Boxen noch immer "Sport" zu nennen, halte ich für unverschämt.

Zitat:
Abraham bekam noch in der Nacht zwei Titanplatten implantiert. Er muss drei Monate komplett pausieren und wird sechs Monate nicht boxen dürfen - eine gute Nachricht.

Denn es hätte weit schlimmer kommen können: Noch ein schwerer Treffer ins Gesicht - Abraham hätte wohl für den Rest seines Lebens durch eine Schnabeltasse ernährt werden müssen. Und das alles nur für einen Eintrag in die Geschichtsbücher.
Der komplette Artikel ist hier zu lesen:

Kämpfen bis der Arzt kommt

Gruß Ben