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22. June 2007, 15:42   #24
ibinsfei
 
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Zitat von Ben-99 Beitrag anzeigen
In einer Demokratie muß man ja nicht alle Parteien lieben.
Davon war ich seit je her weit entfernt. Seit ich wählen darf - und das sind immerhin schon 22 Jahre - habe ich immer die für mich am wenigsten unerträgliche Partei gewählt, denn für mich war die schlechsteste aller Wahlalternativen immer das Nichtwählen.
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Zitat von Ben-99 Beitrag anzeigen
Mal angenommen, ibinsfei, Du hättest als Bayer Stoiber gewählt, dann würdest Du es sicherlich auch unter aller Würde finden, wenn jemand öffentlich behauptet, die CSU sei gar nicht so weit von den Neo-Nazis entfernt.
So falsch ist das mit der Nähe der CSU zum rechten Rand nicht. Ich erinnere nur an den lieben Peter Gauweiler, der gerne und immer wieder versucht die rechten Parteien (wie das gottseidank abklingende Phänomen Republikaner) rechts zu überholen.
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Zitat von Ben-99 Beitrag anzeigen
Und genauso finde ich es unerträglich, wenn ein hoher CSU-Politiker wie Beckstein fordert, ranghohe Mitglieder der Linkspartei vom Verfassungsschutz überwachen zu lassen oder daß behauptet wird, an ihnen würde "das Blut von Stasi-Opfer kleben".
Das ist einfach wieder einmal ein typischer Beckstein, aber ihr habt es gut, bald müsst ihr nicht mehr unter ihm leiden, sondern nur noch wir. Becksteins Stasi-Geplappere ist ja auch nicht neu, er vertritt diese populistische Meinung schon seit längerem.
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Zitat von Ben-99 Beitrag anzeigen
Anscheinend ist der Wähler doch nicht ganz so doof, wie viele Politiker immer dachten und sich wie Müntefering nach der letzten Wahl sogar noch darüber beschwerten, daß man ihre dreisten Wahl-Lügen und nicht eingehaltenen Versprechungen für bare Münze nahm. Dies sei "unfair" meinte er allen Ernstes, denn man hätte doch wissen müssen, daß man im Wahlkampf auch keinem Sozialdemokraten glauben könne.
Dieses Eingeständniss ist zwar an sich ziemlich peinlich, aber es ist seit seeeeeehr langer Zeit bei allen Parteien die grausame Wahrheit. Eine derartige Aussage hätte auch gut zu Oskar Lafontaine gepasst (was hier keine Kritik an Lafontaine sein soll), denn er hat sich früher auch dadurch ausgezeichnet, dass er unangenehme Wahrheiten aussprach, auch wenn das nicht immer gut ankam.
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Zitat von Ben-99 Beitrag anzeigen
Allein die Tatsache, daß heute Leute wie Beck und Müntefering an der Spitze der SPD stehen und man sogar halb vermoderte Typen wie Benneter noch mal aus der Gruft zieht, zeigt doch, daß die guten Politiker, die die SPD früher mal hatte, inzwischen alle weg sind.
Gute Politiker hat (auch) die SPD schon lange keine mehr, mit Ausnahme von Björn Engholm, der über eine eigentlich lächerliche Affäre gestolpert ist. Mit der Ära Schmid/Brandt sind fast ausnahmslos die guten Politiker verloren gegangen.
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Zitat von Ben-99 Beitrag anzeigen
Und Lafontaine, den man vergrault hat, war nicht irgendeiner von ihnen, sondern er was der Beste im ganzen Verein.
Mit Abstrichen bis ca. 1990 ....

ibinsfei