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18. November 2007, 22:33   #5
Ben-99
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Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
... ich liebe solche Themen, die dann irgendwann zu einem meiner "Privat-Threads" werden, weil mich bei den Betrachtungen die anderen Member offenbar nicht stören wollen ;-)

Es geht ja auch "nur" um die Neubesetzung der wichtigsten Chefredakteur-Position im deutschen Verlagswesen. Denn den Job hätten alle Schreiberlinge gern. Und wenn der, der so lange vom Thron des "Leitmedium"-Imperiums nicht nur seinen eigenen "Spiegel"-Staat, sondern indirekt auch andere Ländereien in der deutschen Presselandschaft "regieren" konnte, nun wie ein räudiger Hund von seinen eigenen Knechten vom Hof gejagt wird, dann sollten man sich schon darüber Gedanken machen. Besonders in in der heutigen Zeit, in der reaktionäre Politiker mit großem Erfolg die Pressefreiheit immer mehr einschränken und die Generalbundesanwältin Monika Harms jetzt auch Journalisten bespitzeln und abhören läßt, was dazu führen wird, daß sich bald kein Informant mehr traut, Kontakt mit der Presse auszunehmen.

Insofern ist es eben auch wichtig, was derzeit an der Spitze des "Spiegel" vor sich geht, der zumindest in früheren Zeiten für die Aufdeckung zahlreicher Polit-Skandale verantwortlich war. Daß Stefan Aust, der vor seinem Amtsantritt ein hervorragender Journalist war, den "Spiegel" in schwierigen Zeiten wirtschaftlich erfolgreich über die Runden gebracht hat, steht außer Frage. Und doch hat er es am Ende vergeigt. Warum und wieso erklärt Oliver Gehrs in einem Interview mit "n-tv":

Wie der "Spiegel" wurstig wurde

Gruß Ben