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14. March 2002, 17:30   #2
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Zum Auftakt gibts schonmal das übliche Donnerstagsinterview der F1 Association mit Michael Schumacher:

Frage: "Michael, gibt es Neuigkeiten was den F2002 anbelangt?"
Michael Schumacher: "Der F2002 steht immer noch in der Garage in Italien."

Frage: "Wann werden wir ihn das erste Mal im Einsatz sehen?"
Schumacher: "Ich denke, dass ich da noch um etwas Geduld bitten muss, doch wir wollen natürlich damit lieber früher als denn später fahren. Allerdings wollen wir bezüglich der Standfestigkeit zu einhundert Prozent sicher sein."

Entscheidung für den Einsatz des F2002 in Brasilien ist noch nicht getroffen worden

Frage: "Also ist für den Einsatz des neuen Autos beim Großen Preis von Brasilien noch keine Entscheidung gefallen oder doch?"
Schumacher: "Meiner Meinung nach nicht. Wir haben nächste Woche einen wichtigen Test und werden basierend auf den Ergebnissen dieses Tests dann eine Entscheidung treffen."

Frage: "Hast du zwischen diesem und dem letzten Rennen frei gehabt?"
Schumacher: "Ja, hatte ich. Ich habe die Zeit mit meiner Frau verbracht und ein paar PR-Termine für Sponsoren des Teams absolviert, doch alles in allem konnte ich mich gut erholen. Ich fühle mich gut und freue mich auf den Grand Prix."

Frage: "Wie hast du dich an die Bedingungen die hier sind gewöhnt? Es ist ja vermutlich das schwierigste Rennen des Jahres..."
Schumacher: "Eigentlich fast genauso wie im letzten Jahr. Ich habe mich ganz normal einquartiert und so viel wie ich konnte trainiert. Ich hoffe, dass das ausreicht. Aber diese Hitze hier verlangt uns allen eine Menge ab. Man kann noch so fit sein und das muss man auch, doch gegen die Hitze kann man eigentlich kaum etwas tun. Man kann lediglich versuchen ein wenig mehr Luft durch das Monocoque strömen zu lassen, sodass der Fahrer ein wenig mehr gekühlt wird. Aber im Grunde geht es beim Akklimatisieren ja darum, dass man nicht im letzten Moment aus Europa kommt wo vielleicht 5 Grad sind und dann hier auf 30 Grad und mehr trifft und deshalb Probleme bekommt."

Bridgestone hat große Verbesserungen in Sachen Reifenkonstanz bei Hitze gemacht

Frage: "Glaubst du, dass Bridgestone bei kühleren Temperaturen mehr Probleme hat als Michelin in Australien?"
Schumacher: "Also so war es meiner Meinung nach gar nicht. Ich würde sagen, dass es eher andersherum war. Wenn man sich die Situation vom letzten Jahr vor Augen führt, so scheint Michelin mit dieser Strecke ein besonderes Problem zu haben, denn sie waren dort im Vorjahr nicht schnell und auch nicht in diesem Jahr. Aber hier in Malaysia scheint die Situation ganz anders zu sein. Seit Magny-Cours hat Bridgestone in Sachen Konstanz bei heißen Temperaturen einen enormen Schritt nach vorne gemacht. Ich glaube auch nicht, dass es nur an der Temperatur liegt sondern es andere Gründe gibt. Als wir letztes Jahr nach Brasilien in Imola fuhren, schien Michelin konkurrenzfähiger zu sein, und es war damals nicht besonders heiß in Imola. Es kann also nicht nur mit den Temperaturen zusammenhängen."

Frage: "Rechnest du damit, dass sie hier konkurrenzfähiger sein werden als sie das in Australien waren?"
Schumacher: "Ja, tue ich. Ich glaube, dass sie eher konstanter als denn konkurrenzfähiger sein werden. Wenn man sich Kimis Rennen anschaut, dann war seine beste Runde nun ja wirklich nicht das was man nicht konkurrenzfähig nennen kann."