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11. February 2002, 21:52   #3
Eyewitness
 
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Ort: Rheinland
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Ja, das kenne ich auch sehr gut. Seit über einem Jahr kenne ich dieses Gefühl, ständig kämpfen meine Freundin und ich darum, auch nur irgendwie zusammen sein zu dürfen. Ständig die Versuche, es hier zu machen, dort zu machne, irgendwie eine Lösung zu finden, aus dieser eigentlich hoffnungslosen Beziehung doch etwas zu machen, was den Namen Beziehung im herkömmlichen Sinne auch wert ist.
Und jedes Mal, nachdem es mal wieder gut aussieht, kommt direkt der nächste Hammer und alles ist wieder zerstört.

Trotzdem kämpft man weiter, auch wenn es eigentlich keinen Hoffnungsschimmer am Horizont gibt. Trotzdem will man nicht aufgeben, will zeigen, daß man stärker als das Leben ist, daß man doch kontrollieren kann, was passiert.

Doch es zermürbt einen. An den einsamen Abenden, wenn man eigentlich zur Ruhe kommt, fängt man an nachzudenken. Über was man tut, was man erreicht hat und die Bilanz ist immer wieder so niederschmetternd und nichts, aber auch wirklich nichts hat man erreicht. Und dann hat man die meisten Zweifel, ob man wirklich das richtige tut. Man denkt und denkt und denkt und denkt und sollte nicht denken.

Da hilft nur eins: entweder zusaufen (ganz schlechte Möglichkeit) oder ins Bett.