Einzelnen Beitrag anzeigen
21. July 2007, 02:42   #8
Amanda Grayson
 
Benutzerbild von Amanda Grayson
 
Registriert seit: November 2005
Beiträge: 162

Warum schließt sich jemand dem Wunsch des französischen Schriftstellers an, wenn er gar nicht weiß, worum es geht?

Ich habe, als die Romane in Mode kamen, in irgendwelchen Zeitschriften etwas über einen kleinen Jungen gelesen, der bei Onkel und Tante unter der Treppe schlafen mußte - nun ja, ich dachte schön, es gibt ein neues gutes Kinderbuch, freut mich. Ich lese ab und zu ganz gerne mal ein Kinderbuch, aber weil ich selbst keine Kinder habe, bin ich da nicht so involviert. Diverse Artikel haben mich aber auch nicht gestört. Schon gar nicht so, daß ich einer fiktiven Kinderbuchgestalt einen dramatischen Tod gewünscht hätte.

(Eine begabte und phantasievolle Schriftstellerin ist meines Erachtens nach genau das - eine begabte und phantasievolle Schriftstellerin. Wieso Hausfrau? Sozialhilfeempfängerin wußte ich.)

Dann habe ich meine Schwester besucht, die drei Kinder hat und selbst auch ganz gerne Kinderbücher liest. Sie hatte die ersten Romane da - auf Englisch. Hat mir den ersten Band in die Hand gedrückt und sagte MUSST Du lesen, ist klasse. Ich fand's so toll, daß ich mit gleich den zweiten und dritten Band besorgt habe, auch auf Englisch.

Auf Deutsch sind die Bücher sicher auch schön, aber es gibt halt so gewisse sprachliche Eigenarten, die in der Originalsprache besser "rüberkommen".

Cetero censeo (wie sagt man das treffend auf Deutsch?)... Ich finde es absolut faszinierend, daß Kinder am ersten Erscheinungstag eines BUCHES vor einem Buchladen Schlange stehen. Ich freue mich, wenn Kinder lesen, und wenn es ein Buch gibt, das sogar Kindern, denen das Lesen fern liegt, Lust darauf macht, dann freue ich mich sehr.