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11. August 2002, 22:42   #1
jupp11
 
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Eine kurze Geschichte der Zeit....

hehe, nicht das Buch von Hawking

Zitat:
Zeit,
das Nacheinander der Dinge, die Abfolge der Geschehnisse, erfahrbar als nicht umkehrbare Aufeinanderfolge sowie Dauer von Veränderungen und Ereignissen in Natur und Geschichte. Je nach wissenschaftlicher (philosophischer) Anschauung wird Zeit als endliches oder unendliches homogenes, teilbares Kontinuum angesehen, die unter bestimmten Gesichtspunkten und Zwecksetzungen eingeteilte Zeit als Ordnungsschema. Unterschieden wird das Zeiterleben (Zeitbewusstsein) von der physikalischen Zeit und der Zeitordnung als geschichtliche Zeiteinteilung. In Letzterer sucht die Chronologie die historischen (Kalender), die vorgeschichtlichen, die geologischen (geologische Systeme) und schließlich auch die kosmologischen Zeiträume und -Folgen abzugrenzen und zu bestimmen.

Philosophie:
In der Philosophie finden sich die ältesten Überlegungen zur Natur der Zeit bei den Griechen, als Gegenüberstellung von dem unveränderlichen, ewigen Sein (Parmenides) und dem Werden, dem Wandel als Grundzug der Erscheinungen (Heraklit). Platon gab einen Hinweis, dass der Ursprung der Zeit mit der Struktur des Kosmos zusammenhängt (in »Timaios«). Aristoteles erkannte die Abhängigkeit von Zeit und Bewegung; Zeit kann nicht von den Prozessen der Welt getrennt verstanden werden. Dagegen sah I.Kant (um 1800) in der Zeit eine reine Anschauungsform, eine vor aller Erfahrung (a priori) liegende formale Bedingung aller Erscheinungen. Das Verhältnis von objektiver und erlebter Zeit wurde u.a. von E.Husserl und H.Bergson behandelt; Letzterer erklärte die erlebte Zeit als ursprünglich und schöpferisch, die objektive Zeit dagegen als Konstruktion des Verstandes unter dem Gesichtspunkt des Raumes.

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...aber auch nicht uninteressant...