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23. January 2007, 20:04   #3
Ben-99
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... Frau Obermaier wird heute völlig überschätzt. "Ikone der 68er"? Daß ich nicht lache. Wir Linken konnten auch schon damals ganz gut zwischen Leuten wie Rudi Dutschke, Che Guevara und anderen charismatischen politischen Figuren und billigen Groupies, also ordinären Rockmusiker-Nutten unterscheiden, deren einziger Lebensinhalt darin bestand, mit ihren berühmten Eroberungen zu prahlen, was ja Frau Obermaier auch heute noch tut.

Wenn sie wenigstens als "Muse" der Künstler gelten würde, aber Jagger, Hendrix & Co. haben sie halt nur auf die Schnelle vernascht, so wie sie auch vorher und hinterher Hunderte andere Hühner gepimpert haben. Nur erzählen diese das nicht auch noch mit 60 immer wieder jedem, der es hören oder nicht hören will.

Ich habe mir die Aufzeichnung auch erst heute reingezogen – schon weil ich immer reflexartig wegschalte, sobald dieser furchtbare Wetterfritze Kachelmann auftaucht. Aber dadurch waren es dann Gott sei Dank nicht mehr 70, sondern nur noch knapp 60 Minuten, in denen man das dümmlich affektierte Geplapper von Frau Obermaier ertragen mußte. Und ich sehe es genau wie Sacki: Sie ist ein strohdummes Huhn, das außer den paar berühmten Rock-Lovern nichts, aber auch gar nichts zu bieten hat. Eigentlich ist jemand wie Uschi Obermaier eine tragische Gestalt, wenn sich nach 60 Jahren das kümmerliche Dasein nur auf die paar Ficks reduziert und eine Busreise durch die Welt mit einem versoffenen Hamburger Zuhälter schon der Höhepunkt dieses traurigen Lebens darstellt.

Schade, ich hätte nicht gedacht, daß sie mir auch jetzt noch so unsympathisch ist. Aber ich habe nun mal was gegen schrille Hühner, gegen die sogar noch eine Verona Feldbusch wie eine Intellektuelle wirkt. Mal davon abgesehen, daß Dieters Abgelegte in Wirklichkeit alles andere als dumm ist. Von ihr hätte Uschi Obermaier lernen können, wie man in kurzer Zeit durch die Bekanntschaft mit einem Promi Millionen machen kann, ohne später auf den Typen angewiesen zu sein. Und Verena Feldbusch hätte es wohl auch nicht nötig, eine derart ordinäre Autobiographie zu schreiben, die man in den letzten Wochen in der "Bild"-Zeitung in Auszügen lesen konnte. Da hatte ich schon geahnt, wie sie sich bei Beckmann geben wird.

Bleibt noch die Frage, ob sie auch heute noch erotisch wirkt. Auf mich jedenfalls nicht. Da würde mich sogar Beckmanns Lieblingsgast, Frau Osthoff, mehr anziehen, was vielleicht auch daran liegt, daß sie zwar ein wenig wirr wirkt, aber weitaus mehr in der Birne hat. Und ich denke mal, daß Susanne Osthoff allein in den letzten paar Jahren mehr abenteuerliche Situationen erlebt hat als Frau Obermaier in ihrem ganzen Leben.

Hoffen wir also, daß der Film ein Flop wird und sie dann wieder in der Versenkung verschwindet. Was mir lediglich für die junge Uschi-Darstellerin leid tun würde, die ja auch in der Sendung war und auf angenehme Weise weder dumm noch unsympathisch wirkte.

Gruß Ben